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Test |
15.08.2020 |
SG Langenhorn/Enge (VL) |
Husumer SV |
abgesetzt |
Test |
20.08.2020 |
TSV Großsolt-Freienwill (VL) |
Husumer SV |
0:5 |
Husumer SV gewinnt bei Rückkehr auf den Platz mit 5:0 |
Husum (jas) - Ein Glücksgefühl: Zum ersten Mal seit dem 7. März trafen die Fußballer der Husumer SV am Donnerstagabend wieder auf eine andere Mannschaft. Der Oberligist meldete sich mit einem 5:0 (4:0)-Testspielerfolg bei Verbandsligist TSV Großsolt-Freienwill aus der Corona-Zwangspause zurück. Sogar 70 Zuschauer verfolgten die Partie.
Für das Team von Torsten Böker trafen Daouda Soumah (20. und 30. Minute), Finn Kalisch (41.) und Fabian Arndt (44.), dazu unterlief Steffen Johannsen (87.) ein Eigentor. Neben Kalisch standen mit Chris Jastrzembski, Flemming Westensee, Christoph Samow, Anton Merz und Damian Krause fünf weitere Neuzugänge in Husums Startelf.
Viel Zeit bis zum ersten Höhepunkt der Saison bleibt der HSV nicht. Schon am 30. August (15 Uhr) wird das Kreispokal-Finale gegen Oberliga-Konkurrent SV Frisia 03 Risum-Lindholm nachgeholt. Spielort ist das Niko-Nissen-Stadion in Lindholm. Der Sieger erhält einen Startplatz im Landespokal. Vor dem Finale testet das Böker-Team am Dienstag (19 Uhr) bei Verbandsligist Schleswig IF. Ein weiterer Test, der heute gegen den Regionalligisten Heider SV stattfinden sollte, musste aufgrund personeller Probleme im HSV-Tor abgesagt werden.
Hinter den Kulissen arbeitet die Verantwortlichen daran, bei Heimspielen möglichst viele Zuschauer ins Friesenstadion lassen zu dürfen. Der Schleswig-Holsteinische Fußballverband hat als Regel ausgegeben, dass bei Veranstaltungen ohne feste Sitzplätze – das trifft aufs Friesenstadion zu – 150 Menschen bei Einhaltung eines Mindestabstands von 1,5 Metern dabei sein dürfen. Die Oberliga-Saison der Männer startet am 19./20. September. |
Test |
22.08.2020 |
Heider SV (RL) |
Husumer SV |
abgesetzt |
Test |
25.08.2020 |
Slesvig IF (VL) |
Husumer SV |
abgesetzt |
Test |
29.08.2020 |
TSV Rantrum (LL) |
Husumer SV |
abgesetzt |
KP F20 |
30.08.2020 |
SV Frisia 03 Risum-Lindholm |
Husumer SV |
3:0 |
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So sehen Sieger aus: Die Frisia-Fußballer mit der Trophäe. Foto: Wolfgang Pustal |
3:0 – Frisia setzt sich die Krone auf /
Husum entwickelt sich zu Frisias Lieblingsgegner
Fußball-Oberligist besiegt die Husumer SV im Endspiel um den nordfriesischen Kreispokal und trifft nun auf Jübek oder Kropp
RISUM-LINDHOLM (Wolfgang Pustal) - Vor fast einem halben Jahr hatte der SV Frisia 03 Risum-Lindholm das Derby in der Fußball-Oberliga 2:0 gegen die Husumer SV gewonnen. Fast genau ein halbes Jahr später war es wieder so weit. Vor den unter Corona-Bedingungen maximal erlaubten 150 Zuschauern setzte sich Frisia erneut durch – diesmal mit 3:0 (0:0) – und beendete im Finale die Serie von drei Pokalsiegen in Folge der Stormstädter. Im Achtelfinale des Landespokals geht es gegen den Sieger der Partie TuS Collegia Jübek – TSV Kropp am Freitag.
Den verdienten Frisia-Erfolg stellte Torsten Böker auch nicht in Frage, trotz einiger Unmutsäußerungen vom Spielfeldrand gegenüber den Schiedsrichtern. „Da gibt es immer ein paar Sachen, über die man diskutieren kann, aber das müssen wir schnell abhaken. Deswegen verliert man so ein Spiel nicht 3:0. Das war aufgrund der kämpferischen Einstellung von Frisia absolut verdient. Wir hatten auch unsere Chancen, diese aber nicht genutzt“, gratulierte der Husumer Trainer sportlich fair dem neuen Pokalsieger.
Die Partie begann ohne großes Abtasten. Eduard Klemmer (2. Minute) probierte es aus der Distanz, der Ball rutschte knapp am Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite warf sich Lasse Paulsen (3.) im letzten Moment in den Schuss des wendigen Daniel-Alexander Schubert. Die Taktik der Gäste schien klar: Frisia kommen lassen und dann mit langen Bällen auf Finn Kalisch – im letzten Derby noch für Frisia aktiv – auskontern. Dann gab es eine unglückliche Szene auf dem Platz, bei der Fabian Arndt (10.) sich so schwer verletzte, dass er nach vierminütiger Behandlungspause vom Platz humpeln musste. „Das war ein sehr unnötiges Foul und wiegt schwerer als die Niederlage“, ärgerte sich Böker noch nach dem Abpfiff.
Es entwickelte sich ein reines Kampfspiel mit sehr intensiven Zweikämpfen, bei dem fußballerisch aber einiges auf der Strecke blieb. Nach einer Ecke köpfte Marco Nagel (25.) den Ball an die Latte – die beste Chance der Gäste vor der Pause. Kalisch traf danach noch das Außennetz (32.) und köpfte eine Minute später den Ball über das Tor. Ansonsten war der neue HSV-Stürmer abgemeldet. Auf der Gegenseite hatte Frisia noch zwei gute Kopfbälle von Jannik Schmalfeld (37.) und Marvin Bruhn (45.+2), die Husums Torhüter Dennis Emken bravourös meisterte.
Nach der Pause wurde Emken zur tragischen Figur. Den Schuss von Tobias Zuth aus 14 Metern ins kurze Ecke zum 1:0 (46.) hätte er haben können, ja müssen. Und zehn Minuten später lud er Momme Sönnichsen zum Pressschlag ein, wobei der Ball vor das leere Tor sprang und der Frisia-Stürmer nur noch zum 2:0 (56.) einschieben musste. Husum drängte jetzt auf den Anschlusstreffer, aber Schubert (64.) scheiterte am Pfosten. Gegen die massive und kompakte Frisia-Abwehr fanden die Gäste kein Mittel. In der Schlussphase boten sich Frisia so mehrere gute Kontermöglichkeiten, von denen Zuth nach guter Vorarbeit von Sönnichsen eine zum 3:0 (87.) und zur endgültigen Entscheidung nutzte.
„Der Knackpunkt war das schnelle 1:0. Wir dürfen uns von dem 3:0 nicht blenden lassen, wir haben gesehen, dass uns zum Ende noch einige Körner Kraft fehlen. Das müssen wir cleverer lösen. Aber die Jungs haben es alle klasse gemacht“, freute sich Trainer Bernd Ingwersen, „das war eine mutige Aufstellung von uns, aber der Erfolg hat uns recht gegeben“.
SV Frisia 03 Risum-Lindholm: Nestler – Hennig, Klemmer, Paulsen, Jannik Heider – Zuth, Marvin Bruhn, Schmalfeld, Zimmermann (46. Sönnichsen) – Lorenz (65. Hirsch), Feddersen (82. Fust). Husumer SV: Emken – Wetzel, Nagel, Merz (37. Matthiesen) – Krause, Finn Christiansen, Samow, Arndt (15. Algin), Westensee – Kalisch. Zuschauer: 150. Schiedsrichter: Jannek Hansen (Drelsdorf). Tore: 1:0 (46.) Tobias Zuth, 2:0 (56.) Momme Sönnichsen, 3:0 (87.) Zuth. Beste Spieler: Zuth, Paulsen, Sönnichsen, Schmalfeld/Schubert, Finn Christiansen, Westensee, Wetzel. |
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Abgezogen: Dieser Schuss des Husumers und Ex-Frisianers Finn Kalisch landet am Außennetz. Rechts Lasse Paulsen. Foto: Wolfgang Pustal |
sh:z-Nordfriesland Sport - 31.08.2020 / NordSport 36/20 - 31.08.2020 |
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Pokalfinale: Frisia - Husum
Kreispokal-Finale am Sonntag, 30.8., um 15 Uhr im Niko-Nissen-Stadion ohne Öffentlichkeit
Guck mal...
Fußball ist wohl eine der beliebtesten Sportarten, egal ob aktiv gespielt oder passiv am Spielfeldrand beobachtet. Am Wochenende steht nun das Kreispokalfinale zwischen dem SV Frisia 03 Risum- Lindholm und der Husumer Spielvereinigung auf dem Kicker-Programm. Ein spannendes Derby und beachtliches Fußball-Ereignis für die Region, das da auf dem grünen Rasen ausgetragen wird. Und das auch noch vor Publikum. Doch die 150 begehrten Zuschauerplätze sind bereits vergeben. Die Corona-Hygiene-Auflagen lassen ein größeres Kontingent an Tickets nicht zu. Deshalb bitten die Verantwortlichen die Fans der beiden Vereine, vernünftig zu sein und von Zuhause aus mitzufiebern. Denn in das Stadion kommen sie auf keinen Fall. Naja, und Daumen drücken kann man auch von der Couch aus. Wer aus dem Spiel letztendlich als Sieger hervorgeht und den Pokal in Händen hält, kann man unter www.fussball.de abfragen. Wer sich bis zu dem Oberliga-Finale per Maus "durchklickt", erfährt den Endstand des Spiels und gegebenfalls auch den Torschützenkönig. (awe) |
RISUM-LINDHOLM - Sie zählen zweifelsohne zu den Höhepunkten des nordfriesischen Fußballs - die Derbys zwischen dem SV Frisia 03 Risum-Lindholm und der Husumer Spielvereinigung. Da seit nunmehr einem Jahr beide Mannschaften in der Oberliga spielen, sind die Aufeinandertref fen häufiger geworden, damit aber nicht weniger umkämpft. Das wird am Sonntag auch das nachgeholte Kreispokalfinale werden. Um 15 Uhr spielen der SV Frisia 03 und die Husumer SV im Niko-Nissen-Stadion in Lindholm um den Pott und den Einzug in den Landesspokal. Ein Favorit ist in der frühen Phase der Vorbereitung auf die in drei Wochen beginnende neue Oberligasaison nicht auszumachen. Das Interesse der Fans ist mit Sicherheit groß, aber die Plätze für die coronabedingt nur zugelassenen 150 Zuschauer sind schon vergeben an Förderer und Sponsoren beider Mannschaften. Es wird definitiv keinen Zugang ins Stadion geben. Die Frisia-Verantwortlichen bitten daher alle Frisia-Fans und Husum-Anhänger, aus Sicherheitsgründen zu Hause zu bleiben, um so ein Chaos vor dem Niko-Nissen-Stadion zu vermeiden. Text/Foto: Pustal |
Die WochenSchau Nordfriesland - 30.08.2020 |
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Trainer Torsten Böker geht mit seinem HSV als Favorit in die Partie. Foto: HSV |
Kreispokalfinale NF:
Vorschau 30.09.20 - 15.00: SV Frisia 03 - Husumer SV
Mit müden Beinen ins Pokalfinale
Die Vorbereitungszeit macht müde Beine. Das ist auch in Nordfriesland nicht anders und die Kicker von SV Frisia 03 haben es nach einem kräftezehrenden Trainingslager zu spüren bekommen. Physisch merkten die Risum-Lindholmer, wie die Kräfte immer weniger wurden. Das zeigte sich am vergangenen Wochenende in zwei Testspielen, als Verbandsligisten zu einer hohen Hürde für die Friesen wurden. Samstags ging es gegen ein sichtlich ausgeruhteres DGF Flensborg. Das Spiel verlor SV Frisia am Ende folgerichtig mit 0:1. Einen Tag später ging es gegen den TSV Nord Harrislee. Zwar war Risum-Lindholm nur bedingt frischer, aber dennoch konnten sie ein 0:1 in ein 2:1 (Tore: Jannik Heider, Oliver Fust) umwandeln. Nach der Partie sagte Trainer Bernd Ingwersen gegenüber dem Nordfriesland Tageblatt: "Die Jungs sind jetzt restlos platt. Für die Moral war es ganz wichtig, das Spiel noch gedreht zu haben. So kommen wir in drei Spielen gegen Verbandsligisten wenigstens auf einen Sieg. Aber die Ergebnisse sind noch nicht entscheidend." Trotz der Müdigkeit liegt der Fokus noch nicht komplett auf dem anstehenden Kreispokalfinale, denn erst einmal geht es donnerstags noch zu Hause gegen den TSV Nordmark Satrup aus der Landesliga Schleswig. Erst im Anschluss gilt dann alle Aufmerksamkeit dem Oberliga-Konkurrenten Husumer SV.
Die Sportvereinigung wiederum musste ihr Testspiel am letzten Samstag beim Heider SV kurzfristig absagen. So steckt den Husumern bisher erst ein Freundschaftsspiel in den Beinen. Einen Tag, nach dem die Lockerungen der Corona-Beschränkungen in Kraft traten, spielte man beim Verbandsligisten TSV Großsolt-Freienwill. Mit 5:0 konnten die Stormstädter einen souveränen und durchaus standesgemäßen Sieg einfahren und im ersten richtigen Spiel seit Pandemie-Ausbruch ein gutes Gefühl einfahren. Trotzdem ist die Vorbereitung natürlich auch hier in vollem Gange und die Spieler höchst motiviert, endlich wieder richtig Fußball spielen zu können. Weitaus mehr als sportlich machte die Husumer SV wirtschaftlich auf sich aufmerksam. Zuletzt erfolgte die Meldung, dass der Verein den Startschuss für das sogenannte "Stormstadt-Netzwerk" gegeben hat. Zusammen mit dem Unternehmensberater Sebastian Wessel wurde ein Konzept erstellt, das lokale und regionale Sponsoren an die HSV binden soll. Erforderlich machte dieses Projekt der Rückzug des langjährigen Mäzens Dieter Schleger. Nun sollen die nötigen Sponsoring-Einnahmen also auf mehrere Schultern verteilt werden. Dabei können interessierte Unterstützer drei unterschiedliche Arten von Paketen erwerben, mit denen sie dem Verein finanziell tatkräftig unter die Arme greifen können. Doch das steht spätestens am Sonntag ab 15 Uhr, wenn der Anpfiff im Niko-Nissen-Stadion ertönt erstmal nicht mehr im Mittelpunkt. Denn dann geht es um den nordfriesischen Kreispokal und die Qualifikation für den anschließenden SHFV-Landespokal. Und natürlich möchten die Husumer auch sportlich weiterhin etwas reißen und nach 2000, 2001, 2003, 2004, 2006, 2011 sowie 2017 auch ein achtes Mal den Pokal in die Luft stemmen. |
Christopher Voges - 27.08.2020 - RegionalSPORT Nr. 34/2020 |
Test |
03.09.2020 |
Slesvig IF (VL) |
Husumer SV |
1:5 |
KP AF |
06.09.2020 |
TSV Wittbek |
Husumer SV |
0:18 |
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Jonas Jensen trifft den Ball nicht, die Dörpumer Tim Borchardt (li.) und Henrik Möllgaard (re.) müssen nicht eingreifen. Foto: Pustal |
Husum mit 18:0-Pokalerfolg
LANGENHORN (pu) - Das Team Sylt erreichte als erste Mannschaft das Viertelfinale des Fußball-Kreispokals. Erst im Elfmeterschießen setzten sich die Insulaner im Duell der Kreisklasse A gegen die SG Drelsdorf-Goldebek durch. Die Gäste hatten trotz dreier Platzverweise mit 2:2 die Verlängerung überstanden. Den Shootdown gewann Sylt mit 4:3 und hat nun den TSV Hattstedt zu Gast. Der Kreisligist setzte sich 7:0 bei IF Tönning durch.
Mehr Arbeit hatte der TSV Rantrum in Süderlügum. Nach einem 1:1 zur Pause gewann der Landesligist mit 3:1 und fordert nun im Südgipfel die Husumer SV heraus, die sich mit einem 18:0-KanterSieg beim 1. FC Wittbek für die nächste Runde qualifizierten. Das schaffte auch der Oberligarivale SV Frisia 03 Risum-Lindholm, der den FSV Wyk mit 7:2 besiegte und nun bei bei der SG Rödemis-Schobüll antreten muss, die im Kreisligaduell gegen das SZ Arlewatt mit 4:0 die Oberhand behielt.
Frisia hatte zunächst große Probleme gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Insulaner, die sogar 1:0 in Führung gingen. Dann aber steigerten sich die Gäste und führten zur Pause mit 3:1. Am Ende gewann der Oberligist mit 7:2. „Wyk hat es gut gemacht, offensiv und mit Herz gespielt. Wir haben mit unserer Erfahrung und Kraft das Spiel gedreht. Das war nicht gut von uns, aber erfolgreich“, kommentierte Frisia-Trainer Torge Hannemann den Sieg auf der Insel.
Im Aufeinandertreffen der Verbandsligisten SG Langenhorn-Enge und SV Dörpum dominierten zunächst klar die Platzherren. Nach einer Ecke gelang Jonas Jensen das überfällige 1:0 (41.). Nach der Pause war die Souveränität dahin, Malte Johannsen (65.) vergab die beste Ausgleichschance. Jetzt darf sich Langenhorn-Enge auf das Verbandsligaduell am Sonntag beim SV BW Löwenstedt freuen, die das Viertelfinale durch einen 5:0-Sieg beim Kreisklassen B-Vertreter TSV Klixbüll erreichten
Kreispokal-Viertelfinale: TSV Rantrum – Husumer SV, SV BW Löwenstedt – SG Langenhorn-Enge, SG Rödemis-Schobüll – SV Frisia 03 Risum-Lindholm, Team Sylt – TSV Hattstedt. |
sh:z-Nordfriesland Sport - 07.09.2020 |
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KP VF |
12.09.2020 |
TSV Rantrum |
Husumer SV |
0:2 |
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Rantrums Torwart Jan Eric Lorenzen zeigte eine starke Leistung. Foto: Wolfgang Jebsen |
Kreispokal: Husum müht sich in Rantrum in Halbfinale
RANTRUM (Björn Gutt) - Mit einem 2:0 (1:0)-Arbeitssieg hat der Fußball-Oberligist Husumer SV im Derby-Klassiker beim TSV Rantrum das Kreispokal-Halbfinale erreicht. In weiten Teilen der Partie agierte der Landesligist nahezu ebenbürtig. Erst der Treffer von Finn Christiansen kurz vor Schluss zum 2:0 (90.) erlöste die Gäste.
Rantrums neuer Trainer Andreas Paltian bescheinigte seiner Mannschaft eine gute Leistung: „Ich hoffe, dass wir einiges aus diesem Spiel mit in die Saison nehmen können. Leider konnten wir unsere Chancen nicht nutzen, haben aber nach dem Rückstand nicht aufgegeben und bewiesen, dass wir uns in einer guten körperlichen Verfassung befinden.“ Für Damian Krause, erst jüngst von Rantrum nach Husum gewechselt, war es ein besonderes Spiel. „Ich habe mich gefreut, die Jungs wieder zu sehen. Wir mussten voll dagegenhalten, um einen etwas glücklichen Sieg einzufahren“, sagte der Außenbahnspieler.
Husum war feldüberlegen mit mehr Ballbesitz, Rantrum setzte Zweikampfstärke dagegen. Maurice Reiners tauchte nach einer Kombination über Marvin Theede und Jannik Reichenberg frei vor dem Tor auf (13.), vergab die Chance jedoch gegen den umsichtigen Husumer Keeper Mats Hinrichs. Die Gäste waren effektiver: Ein verunglückter Schuss von Finn Christiansen landete bei Daniel-Alexander Schubert, der in Torjägermanier zum 0:1 (26.) einschob. Rantrum hatte noch einige gute Gelegenheiten zum Ausgleich. In der 86. Minute hätte Kim Lorenzen zum Helden werden können. Ein Eckball von Jan Ole Bruhn segelte durch den Fünfmeterraum zu Lorenzen, der frei zum Abschluss kam, aber zu hoch zielte.
BW Löwenstedt – SG Langenhorn/Enge 1:2 (0:1). Im Verbandsliga-Duell legten die Gäste in einer starken ersten Halbzeit die Grundlage für den Einzug ins Halbfinale. Bei ihrem Keeper Jorge Petersen sowie der aufmerksamen Defensive um das Innenverteidiger-Duo Aaron Pletsch und Paul Luca Carstensen konnten sich die Löwen bedanken, dass es nur mit dem 0:1 durch Jonas Jensen (36.) in die Pause ging. Der starke Pletsch erzielte nach einer Dohle-Ecke den Ausgleich (47.), weitere Chancen verpassten die Löwenstedter. Joker Steffen Petersen sorgte dann für die Entscheidung (72.) zugunsten der SG Langenhorn/Enge.
Team Sylt – TSV Hattstedt 0:5 (0:3). Hattstedter Matchwinner war Abwehrchef Bosse Wullenweber, der gleich vier Tore erzielte. Einen weiteren Treffer für den Kreisligisten steuerte Mirko Krüger bei. Schon nach fünf Minuten war der Bann gebrochen, als Wullenweber einen Strafstoß zur Führung gegen den Gastgeber aus der Kreisklasse A verwandelte. Danach lief der Ball flüssig durch Hattstedter Reihen. Im zweiten Durchgang taten die Gäste im Gefühl des sicheren Sieges nicht mehr als nötig. |
14.09.2020 - sh:z-NordfrieslandSport |
Kreispokalfinale NF - Viertelfinale:
Sa, 12.09.20 - 15.30: TSV Rantrum - Husumer SV
Derby im Viertelfinale!
Derbyzeit im Viertelfinale um den Kreispokal.
Der TSV Rantrum hat mit Andreas Paltian einen neuen Trainer verpflichtet. "Bereits in den ersten Gesprächen merkte man ihm sein Fußballverständnis, aber auch seine bemerkenswerte Empathie an", so die Verantwortlichen. Mit Maurice Reiner kam zudem ein offensiver Wirbelwind zum TSV. In Oldenswort und Tönning bewies er bereits in der Vergangenheit seinen Torinstinkt und drehte Saison um Saison an seinem persönlichen Tor-Konto. Auch Gonne Hahnke verstärkt den TSV. Mit Hahnke kam ein variabler Spieler in die Mannschaft, der mehrere Positionen abdecken kann. Er hat schon bei IF Tönning unter Paltian gespielt und ist ihm nun zur Macht am Lagedeich gefolgt.

Husumer SV 2020/21: Die aktuelle Mannschaft des Oberligisten. Foto: HSV
Der Husumer SV zeigte im Achtelfinale gegen Wittbek seine Offensivqualitäten und siegte mit 18:0. Auch in Husum hat sich etwas auf der Trainerposition getan. Rolf Flatterich verstärkt das Trainerteam um Torsten Böker und wird die Rolle als Co-Trainer übernehmen. Flatterich war zuletzt jahrelang Trainer bei der SG Oldenswort/Witzwort und hat dort hervorragende Arbeit geleistet. |
10.09.2020 - RegionalSPORT Nr. 36/2020 |
OL 1 |
19.09.2020 |
Husumer SV |
TSV Bordesholm |
1:1 |
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Starker Abräumer im Mittelfeld: Husums Neuzugang Chris Jastrzembski (li.). Brigitte Petersen |
Husum startet vielversprechend
Oberliga-Fußballer holen zum Saisonstart beim 1:1 einen Punkt gegen den TSV Bordesholm / 150 Zuschauer im Friesenstadion
HUSUM (Björn Gutt) - Mit einer guten Leistungen im ersten Heimspiel nach knapp zehn Monaten hat sich die Husumer SV in der Fußball-Oberliga zurückgemeldet. In der Nord-Staffel gelang vor 150 Zuschauern im Friesenstadion ein 1:1 (1:0)-Remis gegen den TSV Bordesholm. Neuzugang Finn Kalisch erzielte bereits in der 2. Minute die Führung für die Stormstädter. Die Gäste schafften in der zweiten Halbzeit den verdienten Ausgleich.
Kalisch war mit seinem Einstand und der Teamleistung zufrieden. „Ich denke, dass das Unentschieden gerecht war. Bordesholm hatte sicherlich mehr vom Spiel, aber wir hatten die besseren Chancen. Für uns Stürmer war es ein sehr intensives Spiel, weil wir permanent mit nach hinten arbeiten mussten“, analysierte der 25-jährige Angreifer.
Die Gäste hatten über 90 Minuten mehr vom Spiel. Allerdings hatten die Husumer auch nichts dagegen und ließen den TSV weit weg vom eigenen Tor gewähren. HSV-Coach Torsten Böker überraschte mit einer ungewohnte 4:4:2-Formation und zwei sehr tiefstehenden Viererketten. „Das hatten wir anders erwartet, aber trotzdem sind wir darauf eingestellt, auch gegen tiefstehende Gegner Lösungen zu finden“, sagte Bordesholms Trainer Björn Sörensen, der von zwei verlorenen Punkten sprach: „Bei gefühlt 80 Prozent Ballbesitz müssen wir uns eigentlich mit drei Punkten belohnen.“ Sörensens Mannschaft tat sich enorm schwer, im letzten Drittel in gute Abschlusspositionen zu kommen. Zudem blieb eine ganze Reihe von Standardsituationen ungenutzt.
Nach dem frühen Treffer von Kalisch hatte Husum vielversprechende Gelegenheiten nach Umschaltsituationen – die beste durch Finn Christiansen (40. Minute), dessen Schuss TSV-Keeper Thorsten Schütt herausragend entschärfte. So ging es mit der Husumer 1:0-Führung in die Pause, in der die zahlreichen Abgänge vom Vereinsvorsitzenden Fabio de Nicolo verabschiedet wurden. Dabei war auch der ehemalige Abwehrchef Bosse Wullenweber, der seiner Ex-Mannschaft einen guten Auftakt attestierte. „Ich war wirklich angetan von der Leistung der HSV“, sagte Wullenweber.
Direkt nach dem Wechsel hatte Husum die beste Phase und war gleich mehrfach dicht dran am zweiten Treffer. Kalisch steckte auf den flinken Damian Krause durch, der aus spitzem Winkel nur den Innenpfosten traf (52.). Bei weiteren Chancen wurde Kalisch im letzten Moment geblockt (58.) und Joker Daouda Soumah verzog knapp (66.). „Wir hätten in dieser Phase nachlegen müssen“, kommentierte Teamkoordinator Paolo Mercurio.
Den Gästen fehlten zündende Ideen in der Offensive. Der Ausgleich fiel aus dem Nichts, als eine Flanke aus dem Halbfeld den völlig freistehenden Luca Groth erreichte (67.), der mühelos vollendete. Jannick Ostermann (81.) hätte die Partie sogar drehen können, auf der Gegenseite vergaben Marco Nagel (85.) und Araz Algin (90.).
Böker war insgesamt zufrieden: „Für uns ist jeder Punkt ein gewonnener Punkt und diesen haben wir uns heute verdient. Wir haben gegen einen starken Gegner richtig gut verteidigt und bis auf das Gegentor kaum Chancen zugelassen. Auf diese Leistung können wir definitiv weiter aufbauen.“
Husumer SV – TSV Bordesholm 1:1 (1:0)
Husumer SV: Emken – Schubert, Matthiesen, Nagel, Wetzel – Westensee, Jastrzembski, Christiansen, Krause – Arndt (61. Soumah), Kalisch (80. Algin)
TSV Bordesholm: Schütt – Groth, Meyerfeldt, Bräunling, Musci – Härter (87. Lemke), Ostermann – Bandholt, Jöhnck (67. Waschko), Holz (46. Mohr) – Lucht
Schiedsrichter: Paul-Oliver Günther (SV Ditmarsia Albersdorf)
Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Kalisch (2.), 1:1 Groth (67.)
Beste Spieler: Schubert, Nagel, Jastrzembski – Bandholt, Ostermann
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21.09.2020 - sh:z-NordfrieslandSport |
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Gastgeber sehr zufrieden mit Punktgewinn
Tor erzielt, auch wenn es nicht zum Sieg reichte - dennoch konnte Finn Kalisch, Neuzugang beim Oberligisten Husumer SV mit seinem Einstand leben. "Ich denke, dass das Unentschieden ein gerechtes Ergebnis war und wir damit zufrieden sein können. Bordesholm hatte sicherlich mehr
vom Spiel, aber wir hatten die besseren Chancen. Für uns Stürmer war es ein sehr intensives
Spiel, weil wir auch permanent mit nach hinten arbeiten mussten", resümierte der 25-jährige Angreifer.
Damit beschrieb Kalisch den Spielverlauf sehr treffend. Die Gäste hatten über die gesamten 90 Minuten weitaus mehr vom Spiel und zeigten sich im Bezug auf den Ballbesitz hoch überlegen. Allerdings hatten die Husumer auch nichts dagegen und ließen den TSV weit weg vor dem eigenen Tor nach Herzenslust gewähren. Dabei überraschte Husums Trainer Torsten Böker mit einer ungewohnten 4-4-2-Formation und zwei sehr tiefstehenden Viererketten, wobei die Abwehrreihe in
der Rückwärtsbewegung zu
einer Sechserkette wurde. "Das hatten wir sicherlich anders erwartet,
aber trotzdem sind wir darauf eingestellt, auch gegen tief stehende Gegner Lösungen zu finden", gestand Bordesholms Coach Björn Sörensen, der von zwei verlorenen Punkten sprach, obwohl das Ergebnis ftir ihn unterm Strich gerecht war.
"Mit gefühlt 80 Prozent Ballbesitz und dem hohen Aufwand, den wir betrieben haben, müssen wir uns eigentlich mit drei Punkten belohnen. Allerdings hat Husum das sehr gut gemacht und uns hat in einigen Situation das letzte Tempo gefehlt", so Sörensen weiter.
Seine Mannschaft tat sich jedoch enorm schwer, im letzten Drittel in gute Abschlusspositionen zu kommen. Zudern brachten gleich eine ganze Reihe von Standardsituationen, die die Bordesholmer sich mit gutem Pressing vor der Pause erarbeitet hatten, keine Torgefahr. Bezeichnend war ein
schwach getretener Freistoß von Malte Lucht aus 20 Metern in zentraler Position, der in der Mauer landete (24. Minute).
Nach der frühen Führung von Kalisch (2.) versuchten die Husumer, mit schnellen Umschalt-
Situationen Nadelstiche zu setzen und hatten auch einige vielsprechende Gelegenheiten. Finn Christiansen hatte die beste, als der starke Abräumer Chris Jastrzembski nach einem Ballgewinn Fabian Arndt einsetzte und dessen Flanke den Kopf von Christiansen fand, dessen Abschluss TSV-Keeper Thorsten Schütt allerdings stark entschärfte (40.).
So ging es mit der Husumer Führung in die Pause, in der die zahlreichen Abgänge der Kreisstädter
in einer kleinen Feierstunde und einer würdevollen Rede vom HSV-Vereinsvorsitzenden Fabio de Nicolo verabschiedet wurden. Bei den Verabschiedeten war auch der ehemalige Abwehrchef Bosse
Wullenweber, der seiner ehemaligen Mannschaft ebenfalls einen guten Auftakt attestierte: "Ein Punktgewinn zum Saisonstart gegen Bordesholm ist sicherlich positiv zu bewerten. Ich war wirklich angetan von der Leistung der HSV."
Direkt nach dem Wechsel hatte Husum seine beste Phase und war gleich mehrfach dicht dran am zweiten Treffer. So steckte Kalisch auf den flinken Damian Krause durch, der aus spitzem Winkel nur den Innenpfosten traf (52.). Bei weiteren guten Gelegenheiten wurde Kalisch im letzten Moment geblockt (58.) und Joker Daouda Soumah verzog knapp (66.). "Um in der Oberliga so ein Spiel
zu gewinnen, hätten wir in dieser Phase nachlegen müssen",
kommentierte Husums Teamkoordinator Paolo Mercurio.
Den Gästen fehlten weiter zündende Ideen in der Offensive. Daher fiel der Ausgleich
auch aus dem Nichts, als eine
Flanke aus dem Halbfeld von
Maximilian Musci den völlig
freistehenden Luca Groth
erreicht, der keine Mühe hatte,
zum Ausgleich zu vollenden
(67.). Die größte Chance auf einen möglichen Auswärtssieg
vergab in der Schlussphase ]annick Ostermann, Dreh- und Angelpunkt seiner Mannschafi im
Zentrum, als sein Schuss aus der Drehung knapp am Husumer Kasten vorbeisegelte (81).
Aber auch gegen Ende hatte
der Gastgeber die besseren
Möglichkeiten, die Marco Nagel (85.) und Araz Algin (90.) allerdings nicht zum "Lucky
Punch" nutzen konnten. Husums Coach Torsten Böker war
insgesamt sehr zufrieden. "Für
uns ist jeder Punkt ein gewonnener Punkt und diesen haben
wir uns heute verdient. Wir haben gegen einen starken Gegner richtig gut verteidigt und
bis auf das Gegentor kaum
Chancen zugelassen. Auf diese
Leistung können wir definitiv
aufbauen."
BJÖRN GUTT |
21.09.2020 - NordSport Nr. 39/2020 |
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Husumer Vorfreude
HUSUM (bjg) - Die Fußballer der Husumer SV starten heute (14 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den TSV Bordesholm in die neue Oberligasaison. Damit haben die Stormstädter gleich einen echten Gradmesser vor der Brust. „Bordesholm hat enorme Qualität sowohl in der Defensive als auch in der Offensive. Ein sehr attraktiver Gegner gleich zum Auftakt“, zeigt Husums Coach Torsten Böker größten Respekt vor der mit viel Oberliga- und Regionalliga-Erfahrung ausgestatteten Mannschaft seines Kollegen Björn Sörensen (34), der in Thorsten Gutzeit einen prominenten Co-Trainer an seiner Seite hat. Gutzeit war bis 2013 Cheftrainer von Holstein Kiel und führte den damaligen Regionalligisten zurück in den Profi-Fußball (3. Liga).
Böker kann bis auf Mark Koschenz (Urlaub) auf den gesamten Kader zurückgreifen, auch Henning Lorenzen und Fabian Arndt sind nach Verletzungen wieder dabei. Nur 150 Zuschauer dürfen ins Friesenstadion, Dauerkarteninhaber genießen von 12.45 Uhr bis 13.15 Uhr Vorrang , bevor Restkarten verkauft werden.
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19.09.2020 - Husumer Nachrichten |
OL 5 |
10.10.2020 |
Husumer SV |
Eckernförder SV |
2:2 |
TSV Bordesholm ist Spitzenreiter dank TSV Altenholz
Der TSV Bordesholm sicherte sich im enttäuschenden Spitzenspiel gegen Weiche 08 II mit einem Last-Minute-Tor nur ein glückliches 1:1, das sogar zur Tabellenführung reichte, weil die Konkurrenz patzte. Bedanken können sich die Bordesholmer beim TSV Altenholz. Das Imeri-Team sorgte mit einem sensationellen 3:2-Sieg beim TSB Flensburg dafür, dass der Topfavorit der Liga Bordesholm nicht von der Spitze verdrängen konnte. Positive Schlagzeilen produzierte der Eckernförder SV, der nach einem 0:2-Rückstand mit großer Moral den ersten Punktgewinn der Serie beim 2:2 gegen die Husumer SV erzwang. Kronshagen kam nicht in Gange und holte sich beim vierten Auswärtsspiel hintereinander in Risum-Lindholm die erste Saisonniederlage ab.
TSV Bordesholm – SC Weiche Flensburg 08 II 1:1
Das Topspiel glich über weite Strecken eher einem Langweiler als einer Begegnung zweier Spitzenmannschaften. Aufreger aus der Sicht der Gastgeber gab es lediglich in der Anfangsphase und den letzten Sekunden des Spiels. Als dem am Boden liegenden Bordesholmer Jan-Niclas Bräunling bei einer Abwehrgrätsche im eigenen Strafraum der Ball an die Hand sprang, zögerte Schiedsrichter Jannek Hansen nicht und zeigte sofort auf den Punkt. Der Flensburger Brian Jungjohann ließ sich diese Chance nicht entgehen und setzte den Elfmeter souverän zur Gästeführung (10.) ins Gehäuse. Bordesholm fand 20 Minuten lang nicht ins Geschehen und produzierte Fehler ohne Not. Erst kurz vor der Halbzeit wurde es besser, allerdings hatten Alexander Meyerfeldt, Mika Jöhnck und Florian Härter bei ihren Abschlüssen kein Glück.
Für die im Starkregen der ersten Halbzeit ausharrenden Bordesholmer Fans erfüllte sich die Hoffnung auf eine Besserung im zweiten Durchgang nicht. Die flott kombinierenden Flensburger entwickelten großen Druck, konnten ihre Attacken aber trotz guter Möglichkeiten nicht erfolgreich beenden. Nach vielen lang und zu oft ungenau gespielten Bällen schienen die Gastgeber schon zu verzweifeln, als ihr vor dem Flensburger Tor auftauchende Keeper Thorsten Schütt nach einer Ecke einen Kopfball nur knapp über die Latte setzte. Und dann gab es doch noch kollektiven Jubel beim Platzverein. Marvin Mohr drosch in der Nachspielzeit (90.+3) ein Zuspiel von Alexander Meyerfeldt volley zum Ausgleich ins Gästenetz. „Wir haben zu oft die falschen Entscheidungen getroffen gegen einen nicht unbezwingbaren Gegner, der mit Tempo den Weg nach vorne gesucht hat. Unser Zweikampfverhalten war teilweise eine Katastrophe und so haben wir am Ende glücklich einen Punkt mitgenommen“, war der Bordesholmer Coach Björn Sörensen nur mit dem Ergebnis zufrieden. Sein Flensburger Pendant Tim Wulff resümierte: „Natürlich fahren wir jetzt enttäuscht nach Hause, denn es hätten drei Punkte für uns sein müssen. Wir hatten die Chance zum 2:0 und haben uns dann beim Ausgleich zu blauäugig in der Abwehr verhalten.“
Husumer SV – Eckernförder SV 2:2
"Für uns fast ein gewohnt normaler Arbeitstag", blickte ESV-Coach Maik Haberlag scherzend auf das Geschehen zurück. Seine Elf hatte gegen tief stehende Platzherren zwar mehr Anteile, lief gegen einen schnell umschaltenden Gegner aber in Konter. Zur Halbzeit führten die Husumer durch Finn Kalisch dann 1:0 (32.). Als die Eckernförder in Halbzeit zwei wieder besser aufkamen, fingen sie sich durch Damian Krause aber direkt den nächsten Gegentreffer ein (73.). Danach raffte sich der ESV auf und belohnte sich für seine gute Moral nach zwei Standards doch noch. Nach einem Eckball drückte Malte Clausen den Ball zum 1:2 ins Netz (82.), ehe Maik Haberlag seinen Joker zog. Sechs Minuten nach seiner Einwechselung verwertete Marc Medler einen langen Einwurf zum vielumjubelten späten Ausgleich (90.+2), der nach zwei Auftaktniederlagen für euphorische Stimmung sorgte. "Am Ende lagen wir uns alle in den Armen", beschrieb Haberlag die Glücksmomente in seinen Reihen.
SV Frisia 03 Risum-Lindholm – TSV Kronshagen 2:0
Gegen die mit großem körperlichen Einsatz agierenden Gastgeber fanden die Kronshagener kein probates Mittel. "Unser Gegner war in den Zweikämpfen einfach bissiger und setzte uns in den entscheidenden Szenen kräftig zu", vermisste TSVK-Coach Nadeem Hussain den fehlenden Punch bei seiner Mannschaft. Die hatte hingegen Probleme bei der Ballverarbeitung, offenbarte Defizite im Aufbau und konnte sich bis auf eine Szene von Mathias Wrzesinski keine nennenswerten Torchancen erspielen. Die Platzherren hatten zumeist im Mittelfeld Oberwasser und fädelten von dort ihre Offensivaktionen ein. Jannik Fust hatte für das 1:0 (27.) gesorgt, der gerade eingewechselte Momme Sönnichsen erhöhte auf 2:0 (69.). "Uns fehlten einige Prozente, um ein besseres Ergebnis mit nach Hause nehmen zu können", lautete das ernüchternde Fazit von Nadeem Hussain.
TSB Flensburg – TSV Altenholz 2:3
Altenholz schafft die dicke Überraschung. Bärenstark schon die Ouvertüre, als Jan Patzel auf Jon-Sören Jessen passte, der direkt aus der Luft zu Ali Kalma weiterleite. Der neue TSVA-Torjäger vollendete aus halbrechter Position mit einem Lupfer (19.). Und Kalma legte nach einem verunglückten Pass von TSB-Keeper Andreas Petersen nach. Balleroberung im Zentrum, das Solo angesetzt, Petersen umspielt (40.) und zum umjubelten 2:0 eingeschoben. Kurz vor der Pause gelang dem TSB der Anschluss (45.+1), als Timo Carstensen am zweiten Pfosten lauerte. Hendrik Fleige vergab für TSB mit einem Elfmeter über das Tor das mögliche 2:2. In einem fortan zerfahrenen Spiel gaben die Gäste alles und wurden mit dem 3:1 belohnt. Drauschke drang in den Strafraum ein und traf mit einem satten Linksschuss. TSB drückte und bekam in der Schlussphase noch einen Elfmeter zugesprochen. Justin Petersen trat im 16-er über den Ball und traf dabei seinen Gegenspieler. Arne Ingwersen verwandelte (85.) sicher, doch es sollte der letzte Aufreger für den TSVA sein. "Wir müssen mit unserer jungen Mannschaft immer an unser Limit gehen. Ich freue mich riesig für unser gesamtes Team. Eine tolle Entwicklung", erklärt ein begeisterter TSVA-Coach Imeri, für den sich Fabian Hunze und Justin Petersen die Bestnoten verdienten. (von Manuel Puderbach) |
12.10.2020 / 12:39 Uhr - Reinhard Gusner / www.sportbuzzer.de |
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Im Anflug: Anton Merz (li.) will einen langen Ball spielen, der Eckernförder Malte Clausen versucht, das noch zu verhindern. Foto: Brigitte Peteter |
Haberlag hofft auf Initialzündung
Fußball-Oberliga: Eckernförder SV erkämpft sich durch zwei späte Tore ein 2:2 bei der Husumer SV / Medler trifft in der Nachspielzeit
HUSUM (Torsten Peters und bgl) - Der Eckernförder SV hat am dritten Spieltag der Fußball-Oberliga Nord seinen ersten Punkt einfahren können. In der Vorsaison war dies erst am siebten Spieltag der Fall. Die Mannschaft von Trainer Mail Haberlag kam vor 150 Zuschauern zu einem 2:2 (1:0) bei der Husumer SV. Zwei späte Tore von Malte Clausen (82.) und dem erst sechs Minuten zuvor eingewechselten Routinier Marc Medler in der Nachspielzeit (90.+2) sorgten dabei für eine ausgelassene Stimmung auf der Heimreise.
Kurz nachdem Medler mit der letzten Aktion des Spiels den Ausgleich besorgt hatte, war er gleich unter einer Menschentraube begraben. Etwas abseits lagen völlig konsternierte Husumer. Sie konnten noch nicht so recht begreifen, was da gerade passiert war.
Als einer der Ersten hatte sich HSV-Coach Torsten Böker gesammelt und richtete zunächst klare Worte an seine Mannschaft, bevor er analysierte. „Wir haben aus dem Spiel heraus quasi keine Torchance zugelassen und gerade in der ersten Halbzeit einige Hochkaräter gehabt, sodass wir eigentlich klar führen müssen. Dann ist es sehr bitter, dass wir zwei Standards nicht konsequent verteidigen und nur einen Punkt holen.“
Die Gefühlswelt bei seinem Gegenüber, Eckernfördes Trainer Maik Haberlag, sah verständlicherweise anders aus. Sein Team hatte in den letzten 20 Oberliga-Spielen nur einen Punkt geholt. „Wir haben tatsächlich gemischte Gefühle, da wir schon einen hohen Anteil an Ballbesitz und Spielanteilen hatten – auch weil Husum tiefer stand als gedacht. Nach dem Spielverlauf nehmen wir diesen Punkt aber gerne mit und hoffen auf eine Initialzündung.“
Haberlag bewies ein glückliches Händchen bei seinen Einwechslungen. Neben dem gelungenen Schachzug mit Marc Medler, bei dem der ESV-Coach auf dessen Kopfballstärke setzte, feierte Mattis Voß ab der 66. Minute ein gelungenes Oberliga-Debüt. „Ich habe mir von ihm gute Flug- und Chip-Bälle versprochen“, erklärte Haberlag, der sich nach dem 0:2 durch Damian Krause erst einmal hinsetzen musste. „Das war schon bitter, wenn man so gut im Spiel ist und dann zwei solche Rückschläge nach individuellen Fehlern bekommt.“ Der eingewechselte Voß war es dann, der mit seiner Ecke den 1:2-Anschlusstreffer von Malte Clausen vorbereitete.
„Natürlich herrschte nach dem Spiel Euphorie“, berichtete Haberlag. „Die wollte ich da auch gar nicht unterbinden. Jetzt gilt es aber wieder einen klaren Kopf zu bekommen.“
Husumer SV – Eckernförder SV 2:2 (1:0)
Husumer SV: Hinrichs – Wetzel, Nagel, Matthiesen, Jastrzembski – Krause, Merz, Christiansen, Westensee – Arndt (85. Soumah) – Kalisch (46. Koschenz)
Eckernförder SV: Behrens – Bamler, Zülsdorff, Knittel, Lorenz – Stoeterau (46. Justen), Jürgensen, Nommels (66. Voß), Mohr – Apitz (86. Medler), Clausen
Schiedsrichter: Lukas Koch (TSV Süderbrarup)
Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Finn Kalisch (32.), 2:0 Damian Krause (73.), 2:1 Malte Clausen (82.), 2:2 Marc Andre Medler (90.+2) |
12.10.2020 - Eckernförder Zeitung |
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Im Anflug: Anton Merz (li.) will einen langen Ball spielen, der Eckernförder Malte Clausen versucht, das noch zu verhindern. Foto: Brigitte Peteter |
Später Schock für Husumer SV
Fußball-Oberliga: Stormstädter lassen bei 2:2 gegen den Eckernförder SV eingeplante Punkte liegen
HUSUM (Björn Gutt) - Die Szenerie sprach Bände. Vor wenigen Augenblicken hatte der Eckernförder SV in der Fußball-Oberliga mit der letzten Aktion des Spiels das 2:2 bei der Husumer SV erzielt, was einen kollektiven Jubelsturm auslöste. Ausgerechnet das gerade eingewechselte Eckernförder Urgestein Marc Andre Medler hatte getroffen und war nun unter einer Menschentraube begraben.
Etwas abseits lagen, saßen und standen völlig konsternierte Husumer, die einen 2:0-Vorsprung spät aus der Hand gegeben hatten. Sie konnten scheinbar noch nicht so recht begreifen, was passiert war. Wieder einmal hatte eine komfortable Führung im Friesenstadion nicht zum ersehnten Heimspielerfolg gereicht.
Als einer der Ersten hatte sich HSV-Coach Torsten Böker gesammelt und richtete zunächst klare Worte an seine Mannschaft, bevor er eine gewohnt rationale Analyse präsentierte. „Wir haben aus dem Spiel heraus quasi keine Torchance zugelassen und gerade in der ersten Halbzeit einige Hochkaräter, sodass wir eigentlich klar führen müssen. Dann ist es sehr bitter, dass wir zwei Standards nicht konsequent verteidigen und am Ende mit nur einem Punkt dastehen“, sagte Böker.
Die Gefühlswelt bei seinem Gegenüber, dem Eckernförder Trainer Maik Haberlag, sah verständlicherweise etwas anders aus. Sein Team hatte in den letzten 20 Oberliga-Spielen nur einen Punkt geholt. „Wir haben tatsächlich gemischte Gefühle, da wir schon einen hohen Anteil an Ballbesitz und Spielanteilen hatten – auch weil Husum tiefer stand als gedacht. Nach dem Spielverlauf nehmen wir diesen Punkt natürlich gerne mit und hoffen auf eine Initialzündung“, meinte der ESV-Coach.
Der ESV, der von Beginn an aggressiv und entschlossen zu Werke ging, wusste gerade im letzten Drittel nicht allzu viel mit dem Ball anzufangen. Die HSV-Abwehr präsentierte sich umsichtig und konsequent in der Zweikampfführung. Nach gut 20 Minuten intensivierte Husum die Offensivbemühungen. Ein steter Unruheherd war Sturmspitze Finn Kalisch, der sich in der 32. Minute mit dem 1:0 belohnte. Ein überragender Diagonalball von Fabian Arndt erreichte Damian Krause, der Kalisch punktgenau bediente. Der emsige Krause hatte zwei weitere gute Möglichkeiten vor der Pause.
Mit dem einsetzenden Regen ließen Tempo und Kraft nach dem Wechsel nach. Die HSV kontrollierte das Geschehen weitestgehend. Das 2:0 resultierte aus einem Husumer Konter über Flemming Westensee, dessen punktgenaue Flanke Krause aus acht Metern per Direktabnahme sehenswert unter der Latte nagelte (73.). Damit schien die Messe eigentlich gelesen.
Jedoch zeigte der Tabellenletzte Nehmerqualitäten und versuchte es fortan mit der Brechstange. Das Husumer Innenverteidiger-Duo Nagel/Matthiesen musste Schwerstarbeit verrichten. Eine Standardsituation bescherte dem Spiel doch noch eine heiße Schlussphase. Malte Clausen (82.) war aus dem Gewühl zur Stelle. Mit der letzten Aktion erreichte ein langer Einwurf über mehrere Köpfe Medler, der die Kugel tatsächlich irgendwie über die Linie bugsierte. Der Rest war überschwänglicher Eckernförder Jubel.
So richtige Freude wollte daher bei Husums Premieren-Torschützen Damian Krause nicht aufkommen. „Es war ein geiles Gefühl, der Mannschaft zu helfen. Dass wir das 2:0 dann nicht über die Zeit bringen, ist natürlich bitter“, sagte der Neuzugang aus Rantrum.
Husumer SV – Eckernförder SV 2:2 (1:0)
Husumer SV: Hinrichs – Wetzel, Nagel, Matthiesen, Jastrzembski – Krause, Merz, Christiansen, Westensee – Arndt (85. Soumah) – Kalisch (46. Koschenz)
Eckernförder SV: Behrens – Bamler, Zülsdorff, Knittel, Lorenz – Stoeterau (46. Justen), Jürgensen, Nommels (66. Voß), Mohr – Apitz (86. Medler), Clausen
Schiedsrichter: Lukas Koch (TSV Süderbrarup)
Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Finn Kalisch (32.), 2:0 Damian Krause (73.), 2:1 Malte Clausen (82.), 2:2 Marc Andre Medler (90.+2)
Beste Spieler: Matthiesen, Nagel, Wetzel – Clausen, Knittel |
12.10.2020 - sh:z-NordfrieslandSport |
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Anton Merz (links) setzt zur Flanke an, bevor die eingesprungene Grätsche von Malte Clausen Unheil anrichten kann. Foto: Brigitte Peteter |
Husumer Frust nach verspielter 2:0-Führung
Die Szenerie sprach Bände. Vor wenigen Augenblicken hatte der Eckernförder SV in der Fußball-Oberliga Nord mit der letzten Aktion des Spiels das 2:2 bei der Husumer SV erzielt, was einen kollektiven Jubelsturm auslöste. Ausgerechnet das gerade eingewechselte Eckernförder Urgestein Marc Andre Medler hatte getroffen und war nun unter einer Menschentraube begraben.
Etwas abseits lagen, saßen und standen völlig konsternierte Husumer, die einen 2:0-Vorsprung spät aus der Hand gegeben hatten. Sie konnten scheinbar noch nicht so recht begreifen, was passiert war. Wieder einmal hatte eine komfortable Führung im Friesenstadion nicht zum ersehnten Heimspielerfolg gereicht.
Als einer der Ersten hatte sich HSV-Coach Torsten Böker gesammelt und richtete zunächst klare Worte an seine Mannschaft, bevor er eine gewohnt rationale Analyse präsentierte. „Wir haben aus dem Spiel heraus quasi keine Torchance zugelassen und gerade in der ersten Halbzeit einige Hochkaräter, sodass wir eigentlich klar führen müssen. Dann ist es sehr bitter, dass wir zwei Standards nicht konsequent verteidigen und am Ende mit nur einem Punkt dastehen“, sagte Böker.
Die Gefühlswelt bei seinem Gegenüber, dem Eckernförder Trainer Maik Haberlag, sah verständlicherweise etwas anders aus. Sein Team hatte in den letzten 20 Oberliga-Spielen nur einen Punkt geholt. „Wir haben tatsächlich gemischte Gefühle, da wir schon einen hohen Anteil an Ballbesitz und Spielanteilen hatten – auch weil Husum tiefer stand als gedacht. Nach dem Spielverlauf nehmen wir diesen Punkt natürlich gerne mit und hoffen auf eine Initialzündung“, meinte der ESV-Coach.
Der ESV, der von Beginn an aggressiv und entschlossen zu Werke ging, wusste gerade im letzten Drittel nicht allzu viel mit dem Ball anzufangen. Die HSV-Abwehr präsentierte sich umsichtig und konsequent in der Zweikampfführung. Nach gut 20 Minuten intensivierte Husum die Offensivbemühungen. Mit dem einsetzenden Regen ließen Tempo und Kraft nach , doch die Nordfriesen kontrollierten weitgehend das Geschehen.
BJG |
12.10.2020 - NordSport Nr. 42/2020 |
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ESV-Kapitän Julian Zülsdorf feuert an. Klappt es gegen die Husumer SV mit dem ersten Punktgewinn? |
Eckernförder SV stellt sich auf heißes Duell ein
Fußball-Oberliga Nord: Haberlag-Team gastiert bei der Husumer SV und hofft auf erste Saisonpunkte
ECKERNFÖRDE (Willi Tichonow) - Mit dem Gastspiel bei der Husumer SV am heutigen Nachmittag (14 Uhr) wagen die Oberliga-Nord-Fußballer des Eckernförder SV ihren dritten Anlauf, um die ersten Punkte der jungen Spielzeit einzuheimsen und womöglich dem Tabellenkeller zu entsteigen. Dabei hat die Mannschaft von Trainer Maik Haberlag tatsächlich einen Trumpf im Ärmel, da sie sich – ganz im Gegensatz zu den Nordfriesen – mittlerweile im Spielrhythmus befindet, während die Sportvereinigung aufgrund von Corona-Fällen beziehungsweise Vorsichtsmaßnahmen bei den angesetzten Gegnern ihr letztes und bisher einziges Punktspiel vor drei Wochen absolvierte. Die Kehrseite der Medaille ist jedoch, dass die HSV in dieser Partie dem hochgehandelten TSV Bordesholm per 1:1-Remis die bisher einzigen zwei Verlustpunkte zufügte.
„In Husum geht ein Umbruch vonstatten und ich erwarte eine anders eingestellte Mannschaft als im letzten Jahr. Auch gegen Bordesholm sollen sie ja sehr kompakt gestanden haben“, hat Haberlag die Vorahnung, dass die Hausherren aufgrund reichlich neuerworbener Geschwindigkeit in ihren Reihen verstärkt auf Umschaltmomente setzen. Die Neuzugänge Daniel-Alexander Schubert oder auch Flemming Westensee, den Haberlag noch aus seiner Zeit beim Nachwuchs der Kieler „Störche“ kennt, fallen dem Coach etwa als brandgefährliche Offensivwaffen des Gegners ein. Gewarnt ist der ESV aber auch vor den fußballerischen Qualitäten von Torjäger Finn Kalisch sowie Fabian Arndt.
„Letztlich schauen wir jedoch auf uns und wollen zusehen, dass wir noch schneller in das letzte Drittel gelangen“, legt Haberlag eine selbstbewusste Marschroute fest. „Es waren immer sehr heiße, aber trotzdem absolut faire Partien gegen Husum. Deshalb denke ich, dass es auf die Tagesform ankommen könnte. Wenn wir an die stabile Leistung gegen den TSB Flensburg anknüpfen und im Angriff etwas konsequenter agieren, können wir uns hoffentlich belohnen“, wittert der Übungsleiter die ersten Saisonpunkte für sein Team, in das Leon Engelbrecht und womöglich auch Ole Altendorf zurückkehren. |
10.10.2020 - Eckernförder Zeitung |
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Husumer SV brennt nach Corona-Pause auf den ersten Heimsieg
HUSUM (BJÖRN GUTT) - Nach drei Wochen Zwangspause darf Fußball-Oberligist Husumer SV am Sonnabend (14 Uhr) gegen den Eckernförder SV endlich wieder spielen. Coronabedingt waren die Partien beim TSB Flensburg und beim SV Frisia 03 Risum-Lindholm ausgefallen. „Unsere angeschlagenen Spieler konnten sich regenerieren. Aber Spiele, in denen es um etwas geht, und der damit verbundene Rhythmus sind nicht zu ersetzen. Man gewinnt durch das Tempo und die Intensität einfach noch andere Erkenntnisse“, sieht der Husumer Trainer Torsten Böker eher Nach- als Vorteile durch die Pause. Dennoch hält er den Umgang mit dem Virus für angemessen. „Wir können in dieser Situation nur dafür sorgen, dass die Vorgaben gewissenhaft umgesetzt werden und uns freuen, dass wir Fußball spielen dürfen“, richtet Böker den Blick auf das Wesentliche.
Gegen Eckernförde soll ein Heimsieg her. Der letzte Erfolg im Friesenstadion gelang am 24. Mai 2019 (9:0 gegen VfR Horst). So kommt der aktuelle Tabellenletzte gerade recht. Dass der ESV überhaupt noch in der Oberliga spielt, ist dem Beschluss geschuldet, dass es in der Vorsaison keine Absteiger gab. Beim Abbruch stand das Team von der Ostküste mit einem Punkt aus 18 Spielen da.
ESV-Coach Maik Haberlag und sein Team wollen die zweite Chance nutzen und waren nach einer guten Vorbereitung mit acht Testspielsiegen, allerdings gegen meist unterklassige Gegner, auch optimistisch. Die neue Saison begann jedoch wie die alte geendet hatte. Bei den zwei Niederlagen zeigte sich, dass die Defensive (sieben Gegentore in zwei Spielen) die Achillesferse der Haberlag-Schützlinge bleibt. In Malte Clausen und Malte Eggers (beide TSV Kropp) gab es nur zwei externe Verstärkungen.
Torsten Böker wird den Gegner dennoch nicht unterschätzen. „Eckernförde hatte im Gegensatz zu uns keine Pause, ist im Rhythmus und hat just gegen TSB Flensburg (0:2 - Red. ) eine gute Leistung gezeigt“, sagt der HSV-Trainer, der giftige und aggressive Gäste erwartet. Für sein Team werde es darum gehen aus einer sicheren Grundordnung heraus den Ball laufen zu lassen. „Ich habe ein gutes Gefühl, weil wir sehr gut trainiert haben. Daher bin ich mir sicher, dass wir gerade in einem Heimspiel erfolgreich sein können“, sagt Böker.
Personell sieht es gut aus bei den Gastgebern. Lediglich Neuzugang Daniel-Alexander Schubert, der beim Auftakt gegen den TSV Bordesholm (1:1) zu den besten Husumern gehörte, laboriert noch an einer Zerrung, steht aber wohl zur Verfügung.
Weiterhin sind nur 150 Zuschauer im Friesenstadion zugelassen. Von 12.45 – 13.15 Uhr dürfen Dauerkarteninhaber als erste ins Stadion. „Die Begrenzung ist natürlich schade. Trotzdem spürt man die Vorfreude bei der Mannschaft, dass es endlich wieder um Punkte geht. Ich hoffe, dass wir an die richtig gute Leistung aus dem Bordesholm-Spiel anknüpfen können“, sagt Böker. |
10.10.2020 - sh:z-Nordfriesland Sport |
OL 6 |
17.10.2020 |
TSV Altenholz |
Husumer SV |
2:1 |
Marc Medler verletzt sich schwer: "Teuer erkaufter Punkt" für Eckernförder SV
Die Spitzenteams der Fußball-Oberliga-Nordstaffel taten sich sehr schwer gegen die Kellerkinder der Tabelle. Der TSV Altenholz brauchte die Nachspielzeit, um durch einen Last-Minute-Treffer den späten 2:1-Sieg gegen die Husumer SV zu feiern und für 24 Stunden die Tabellenführung zu übernehmen. Die sicherte sich tags darauf wieder der TSV Bordesholm, der sich zu einem 1:0-Erfolg auf dem Kieler Ostufer bei Inter Türkspor mühte. Sieglos blieb dagegen der TSV Kronshagen, der sich beim Eckernförder SV mit einem 1:1 begnügen musste. Für den ESV bedeutete der zweite Punktgewinn im vierten Spiel bereits eine höhere Ausbeute als in den 18 Spielen der abgebrochenen letzten Saison.
Eckernförder SV – TSV Kronshagen 1:1
Die Anfangsphase gehörte den aktiver auftretenden Platzherren, die gegen das "weiße Ballett" aus Kronshagen mehr vom Spiel hatten und durch einen satten Flachschuss von Jan-Ole Jürgensen verdient mit 1:0 (21.) in Führung gingen. Jannes Mohr scheiterte drei Minuten später per Kopf an TSVK-Keeper Michel Dapper. In der Viertelstunde vor der Halbzeit kamen die Gäste stärker auf und hatten Pech, dass einer ihrer Schüsse vom Eckernförder Leon Engelbrecht auf der Torlinie abgewehrt wurde (40.). Auch nach der Pause blieben die Kronshagener am Drücker und schlossen einen Konter über mehrere Stationen wie aus dem Lehrbuch durch Luca Bertermann zum Ausgleich (64.) ab. Bertermann scheiterte später (77.) mit einem Volleyknaller an ESV-Keeper Bennet Behrens.
Mit einer Schockszene begannen die letzten Minuten. Simon Pals stieg mit einem zu hohen Bein im Kung-Fu-Stil gegen den erst 14 Minuten zuvor eingewechselten Eckernförder Marc Medler ein. Als die beiden Kontrahenten zu Boden gingen, fiel Pals auf Medler, der sich eine schwere Sprunggelenksverletzung zuzog. "Wohl ein Bruch", lautete die erste Diagnose von ESV-Mannschaftsarzt Norbert Lins. Medler musste mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren werden. Schiedsrichter Paul-Oliver Günther hatte bereits die Gelbe Karte in der Hand, zeigte offenbar wegen der Schwere der Verletzung dann aber dem Kronshagener Simon Pals Rot (82.). Nach drei vorangegangenen Wechseln rettete die Heimelf das Ergebnis über die Zeit. "Diesen am Ende glücklichen Punkt haben wir uns teuer erkauft", stand ESV-Trainer Maik Haberlag noch unter Eindruck der Verletzung Medlers. "Wir nehmen den Punkt so mit, obwohl wir drei Hochkaräter ausgelassen haben", lautete das Fazit von TSVK-Coach Nadeem Hussain.
Inter Türkspor Kiel – TSV Bordesholm 0:1
"Wir laden unsere Gegner immer wieder zu Toren ein und schlagen uns damit am Ende selbst", stand Inters Coach Jörg Ahrens nach dem Schlusspfiff die "riesige Enttäuschung" deutlich ins Gesicht geschrieben. Dabei spielten die Platzherren mit gefälligen Aktionen bis zum gegnerischen Strafraum auf, es haperte es aber beim Abschluss. Anders dagegen die Bordesholmer, die mit einem schnellen Konter und einer gelungenen Kombination Inters Defensive aushebelten und schon in der Anfangsphase (16.) durch Eugen Halili in Führung gingen. Symptomatisch für die Offensivschwäche der Heimelf war die 22. Minute, als Niko Dymek freie Bahn hatte, den Ball aber weit am Bordesholmer Gehäuse vorbeischoss. In Halbzeit zwei hätten die Gäste ihren Vorsprung ausbauen können. Luca Groth hatte aus der Distanz mit einem Lattenkracher Pech (61.), die Schüsse von Malte Lucht (75.) und des eingewechselten Aaron Meyerfeldt (90.+1) wurden im letzten Moment abgeblockt. Kiels Kastriot Alija hatte eine letzte Großchance zum Ausgleich, spitzelte den Ball aber freistehend am Gästetor vorbei (87.). "Es ist bitter, dass schon ein Tor reicht, um uns zu schlagen. Wir müssen endlich lernen, auch unsere Chancen zu nutzen", lautete das Fazit von Jörg Ahrens. Sein Bordesholmer Kollege Björn Sörensen war dagegen zufrieden: "Wir haben Inters Dreierkette gut beschäftigt, auch wenn nicht alle unserer Bälle optimal nach vorne gespielt wurden. Sonst hätten wir den Sack früher zumachen können."
TSV Altenholz – Husumer SV 2:1
Anton Merz ließ die erste Großchance für die Husumer SV ungenutzt – sein Kopfball ging links am Tor vorbei (15.). Altenholz fand danach besser ins Spiel und hatte seinerseits durch Abdullah Ali Kalma gute Chancen, in Führung zu gehen. Erst zielte er nur knapp rechts über das Tor (28.), anschließend zwang er Gästekeeper Dennis Emken mit einem Distanzschuss zu einer Glanzparade. Daouda Soumah scheiterte (43.) kurz vor dem Halbzeitpfiff am souveränen Jan Detlefsen. Altenholz kam engagierter aus der Kabine und setzte den Gegner fortan unter Druck. Nils Drauschke vergab völlig freistehend per Kopf (53.) nach Flanke von Lasse Jensen. Der brandgefährliche Abdullah Ali Kalma hämmerte anschließend den Ball aus 30 Metern unter die Latte – ein Traumtor. Wenig später erzielte Anton Merz ebenfalls mit einem sehenswerten Treffer den überraschenden Ausgleich (65.). Die Partie ging nun hin und her und Daouda Soumah verpasste zwei Mal (78./89.) die Chance zur Gästeführung. In der Nachspielzeit gelang den Hausherren dann doch noch der umjubelte Siegtreffer. Brian Otto köpfte eine Flanke aus dem Mittelfeld am linken Pfosten uneigennützig auf den in der Mitte völlig freistehenden Pierre-Didier Webessie, der den Ball ins leere Tor schob. "Wir haben den Sieg von letzter Woche gegen Flensburg versilbert. Aus meiner Sicht verdient", erklärte TSVA-Coach Liridon Imeri. "Wir hätten hier einen Punkt mitnehmen müssen", sagte der enttäuschte Gäste-Trainer Torsten Böker. (von Manuel Puderbach) |
19.10.2020 / 11:04 Uhr - Reinhard Gusner / www.sportbuzzer.de |
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Der Husumer Marc Koschenz (r.) im Kopfballduell mit Carl Justus Leip vom TSV Altenholz. Jürgen Sieg |
Schock in letzter Minute für Husumer SV
ALTENHOLZ (bjg) - Ein Déjà-vu der negativen Art erlebten die Fußballer der Husumer SV in der Oberliga Nord beim TSV Altenholz. Wie in der Vorwoche daheim gegen den Eckernförder SV (2:2) mussten die Stormstädter mit dem Schlusspfiff einen Gegentreffer hinnehmen und büßten damit zum zweiten Mal hintereinander bereits sicher geglaubte Punkte ein. Joker Pierre Didier Webessie (früher Weiche 08), der bereits beim letzten Aufeinandertreffen im März 2019 drei Treffer gegen die HSV markiert hatte, sorgte in der zweiten Minute der Nachspielzeit für den „Lucky Punch“ zum 2:1 (0:0) für Altenholz und neuerlichen, kollektiven Husumer Frust.
„Schon wieder in der Nachspielzeit“, ärgerte sich auch Husums Co-Trainer Rolf Flatterich. Dass die Kreisstädter am Ende mit völlig leeren Händen dastanden, war bitter, weil die HSV sich im spielerischen Bereich verbessert zeigte und mit dem Gegner während der gesamten Spielzeit auf Augenhöhe agierte. „Trotz der Niederlage können wir auf die Leistung aufbauen und müssen auf diesem Weg weitermachen, auch wenn wir uns heute dafür leider nichts kaufen können“, gibt Flatterich die weitere Marschroute vor.
Die Stormstädter mussten auf eine Reihe von angeschlagenen Leistungsträgern verzichten. Dafür feierte Kapitän Henning Lorenzen nach mehrmonatiger Verletzungspause ein starkes Comeback und Stürmer Daouda Soumah gab sein Startelf-Debüt in der Oberliga.
Die Husumer kamen gut in die Partie und hatten durch einen Kopfball von Fabian Arndt eine erste gute Gelegenheit (16.). Der Gastgeber brauchte lange, um offensiv Akzente zu setzen. Abduallah Ali Kalma scheiterte in der 37. Minute am stark reagierenden Dennis Emken im HSV-Kasten. Daouda Soumah verpasste nach feiner Einzelleistung aus spitzem Winkel die Husumer Halbzeitführung (44.).
Nach dem Wechsel kam der Gastgeber besser aus den Startblöcken und hatte fortan seine beste Phase. Nachdem Nils Drauschke freistehend per Kopf noch vorbei gezielt hatte (55.), machte es Kalma wenig später mit einem Sonntagsschuss besser und erzielte das 1:0 (56.). „Den kann man nicht besser machen“, zollte auch Flatterich dem Torschützen seine Anerkennung.
Mit der Führung im Rücken schaltete Altenholz etwas zurück. Zunächst verpassten Soumah und Marco Nagel noch den Ausgleich. Schließlich war es Neuzugang Anton Merz vorbehalten, mit einem trockenen Schuss aus 22 Metern und seinem Premieren-Tor im Husumer Trikot das fällige 1:1 zu erzielen (66.).
In der Schlussphase war beiden Mannschaften der Kräfteverschleiß anzumerken. Viele schnelle Ballverluste hüben wie drüben prägten das Spielgeschehen. Als sich alle bereits mit dem Unentschieden abgefunden hatten, schlug die Heimelf einen Freistoß in den Husumer Strafraum. Keeper Emken gab seiner Hintermannschaft zu verstehen, den Ball klären zu können, rutschte allerdings weg, so dass Webessie in Torjägermanier abstaubte und seinen Farben den Sieg bescherte (90.+2).
Mit nunmehr zwei Punkten aus drei Spielen treten die Stormstädter derzeit trotz vielsprechender Leistungen ein wenig auf der Stelle. Und die Aufgaben werden nicht unbedingt leichter. Kommenden Sonnabend (14 Uhr) ist die Regionalliga-Reserve des SC Weiche Flensburg zu Gast im Friesenstadion.
TSV Altenholz: Detlefsen – Patzel, Olsiewski, Leip (46. Otto), Bodendorf (73. Webessie) - Jessen, Malte Ceynowa – Drauschke, Lasse Jensen, Justin Petersen (69. Schnoor) - Kalma
Husumer SV: Emken – Westensee (78. Schubert), Jastrzembski, Nagel, Wetzel – Koschenz, Lorenzen (79. Matthiesen), Merz, Krause (46. Araz Algin) – Arndt - Soumah
Schiedsrichter: Eike-Robert Kawen (VfL Bad Schwartau).
Tore: 1:0 Abdullah Ali Kalma (56.), 1:1 Anton Merz (66.), 2:1 Pierre Didier Webessie (90.+2).
Zuschauer: 70. |
19.10.2020 - sh:z-NordfrieslandSport |
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Mit viel Wucht trennt der Altenholzer Jon Jessen (re.) Husums Fabian Arndt in dieser Szene vom Ball. Sieg |
TSV Altenholz stürmt an die Tabellenspitze
Fußball-Oberliga Nord: Die Randkieler besiegen die Husumer SV im Heimspiel mit 2:1
ALTENHOLZ (Claudio Hluscik) - Am Ende war der Jubel groß. Beim TSV Altenholz und bei Pierre-Didier Webessie, der in der Nachspielzeit das 2:1 erzielte und dem Aufsteiger gegen die Husumer SV damit den zweiten Sieg in Folge und den ersten Heimsieg dieser Oberliga-Spielzeit bescherte. „Er kommt langsam“, sagte Liridon Imeri über Webessie, der in der 72. Minute das Spielfeld betrat und zum Matchwinner avancierte. Für Webessie, in der vergangenen Saison Top-Torjäger der Altenholzer und der Landesliga Schleswig (19 Tore), lief es in der aktuellen Spielzeit noch nicht rund. „Er hatte erst Knie- und dann Hüftprobleme“, so Imeri, der sich für seinen Torjäger freute, aber das Spiel seiner gesamten Mannschaft in den Vordergrund rückte: „Wir haben verdient gewonnen, weil wir eigentlich nur in der Anfangsphase einige Möglichkeiten zugelassen haben und nach dem 1:1, das quasi aus dem Nichts fiel, zu wild agiert haben.“
Das 1:0 durch den sehr agilen Ali Kalma, der das Leder aus fast 30 Metern fulminant unter die Querlatte nagelte, hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits abgezeichnet (56.). Nach dem Ausgleichstreffer durch Anton Merz war die Stabilität der Gastgeber aber zwischenzeitlich dahin. „Wir haben es einfach nicht geschafft, auf unserer linken Seite zu dritt den Flankengeber aufzuhalten und bekommen die anschließende Hereingabe zudem nicht geklärt“, ärgerte sich Imeri über das 1:1, als Merz aus rund 16 Metern Maß nahm und den zu kurz geklärten Ball per Flachschuss im Eck versenkte (65.). Viele Zweikämpfe prägten anschließend die Szenerie. „Wirklich Brenzliges mussten wir in der Phase aber nicht überstehen“, sagte Imeri, dessen Elf zehn Minuten vor dem Ende aber wieder die Spielkontrolle übernahm und sich spät, aber nicht zu spät mit der Tabellenführung belohnte.
Für die Gäste war es der zweite späte Gegentreffer in Folge. In der Vorwoche verlor die Mannschaft von Torsten Böker gegen den Eckernförder SV (2:2) durch einen Treffer in der Nachspielzeit zwei Punkte.
TSV Altenholz: Detlefsen – Bodendorf (72. Webessie), Olsiewski, Leip (46. Otto), Patzel – Jessen, Ceynowa – Drauschke, Jensen, Petersen (68. Schnoor) – Kalma.
Husumer SV: Emken – Jastrzembski, Nagel, Wetzel, Merz, Westensee, Arndt, Koschenz, Krause (46. Algin), Lorenzen (79. Matthiesen), Soumah.
SR: Kawen (VfL Bad Schwartau).
Zuschauer: 120.
Tore: 1:0 Kalma (56.), 1:1 Merz (65.), 2:1 Webessie (90.+2). |
19.10.2020 - Eckernförder Zeitung |
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Auswärtscoup soll der erste Heimsieg folgen
ALTENHOLZ (hlu) - Nun soll auch der erste Heimsieg her. Die Oberliga-Fußballer des TSV Altenholz, die heute daheim auf die Husumer SV treffen (Anstoß: 14 Uhr), haben jüngst beim TSB Flensburg für einen überraschenden Auswärtscoup gesorgt, den es jetzt gegen die Stormstädter zu veredeln gilt.
Zwei Erfolgen in der Fremde (auch bei Inter Türkspor Kiel sprang ein Sieg heraus) stehen zwei Heimniederlagen (gegen Bordesholm und Kronshagen) gegenüber. „Das soll natürlich nicht so bleiben“, sagt der Altenholzer Coach Liridon Imeri mit einem Schmunzeln. Dass die Nordfriesen zuletzt zumeist auf ihr Umschaltspiel setzten, interessiert Imeri nur marginal. „Wir orientieren uns generell weniger am Gegner, sondern versuchen, unser Spiel durchzubringen“, sagt Imeri, der vom jüngsten Vortrag gegen Flensburg angetan war.
Personell sieht es gut aus bei den Gastgebern. Nur Fabian Hunze, der zuletzt allerdings gut drauf war, fällt wegen einer Grippe aus. „Wir sind dennoch gut aufgestellt und werden den Ausfall kompensieren können“, freut sich Imeri auf das Duell mit den Nordfriesen.
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17.10.2020 - Eckernförder Zeitung |
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Wackelkandidat: Husums Innenverteidiger Marvin Matthiesen (r.) plagen Knieprobleme. Foto Brigitte Petersen |
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"Für uns ist es wichtig, in den Rhythmus zu kommen und weiter konstant zu punkten." |
Torsten Böker
HSV-Coach |
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Husum mit personellen Sorgen
Fußball-Oberliga: HSV trifft heute im ersten Auswärtsspiel der Saison auf den TSV Altenholz
HUSUM (BJÖRN GUTT) - Der Saisonstart ruft bei Fußball-Oberligist Husumer SV gemischte Gefühle hervor. Auf den starken Auftakt gegen den Geheimfavoriten TSV Bordesholm (1:1), immerhin Tabellenführer der Nord-Staffel, folgte gegen Schlusslicht Eckernförder SV (2:2) die Ernüchterung. In den letzten zehn Minuten verspielte Husum eine 2:0-Führung.
Heute (14 Uhr) sind die Kreisstädter erstmals auf fremdem Platz gefordert, nachdem die ersten beiden Auswärtsspiele nicht stattfanden – Corona. Gegner ist Aufsteiger TSV Altenholz, der mit sechs Punkten aus vier Spielen vernünftig aus den Startlöchern gekommen ist. Was der Husumer SV Hoffnung machen sollte: Der TSV verlor bislang beide Heimspiele. Dafür setzten die Schützlinge des jungen Trainers Liridon Imeri (32 Jahre) vergangenes Wochenende mit dem 3:2-Erfolg bei Topfavorit TSB Flensburg ein richtig dickes Ausrufezeichen.
HSV-Coach Torsten Böker hält große Stücke auf den Liga-Neuling, der auf eine lange Oberliga-Historie zurückblicken kann. „Altenholz ist eingespielt und auf allen Positionen gut besetzt. Die Mannschaft ist technisch versiert und versucht, Fußball zu spielen“, weiß Böker. Viele Altenholzer Leistungsträger wie Lasse Jensen, Kapitän sowie Denker und Lenker im Mittelfeld, Abdullah Ali Kalma, Malte Ceynowa, Jan Patzel, Pierre Didier Webessie oder Keeper Jan Dethlefsen spielen bereits seit Jahren zusammen.
Böker möchte dennoch aus Altenholz etwas Zählbares mitnehmen. Dafür müsse sich sein Team spielerisch steigern. „Fußballerisch haben wir Luft nach oben. Defensiv haben wir auch gegen Eckernförde insgesamt wenig zugelassen. Für uns ist es wichtig, über Spiele in den Rhythmus zu kommen und weiter konstant zu punkten“, sagt Böker.
Den HSV-Coach plagen allerdings personelle Sorgen. Finn Kalisch (Oberschenkelprobleme), Marvin Matthiesen (Knieprobleme) und Daniel-Alexander Schubert (Zerrung) stehen auf der Kippe. Der zuletzt formstarke Finn Christiansen fehlt aus beruflichen Gründen. Dafür ist Youngster Christoph Samow, der eine gute Vorbereitung spielte, nach einer Knieprellung zurück im Kader.
Optimistisch können die Husumer mit Blick auf die Statistik sein. Von den letzten vier Duellen gegen den TSV Altenholz gewannen die Stormstädter drei und spielten einmal unentschieden. Dabei waren meist viele Tore garantiert. Das letzte Aufeinandertreffen endete im März 2019 in Husum 4:4.
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17.10.2020 - sh:z-Nordfriesland Sport |
OL 7 |
24.10.2020 |
Husumer SV |
SC Weiche Flensburg 08 II |
2:4 |
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31.10.2020 - WochenSchau Nordfriesland |
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Husums Doppeltorschütze Chris Jastrzembski (rechts) im Duell mit dem Flensburger Nahne Paulsen. Foto: Brigitte Petersen |
Tim Wulff macht den Unterschied für Weiche 08
Nachspielzeiten und die Husumer SV passen in dieser Saison einfach nicht zusammen. Auch im Spiel gegen den SC Weiche Flensburg 08 II mussten die Stormstädter in der Nachspielzeit beider Halbzeiten Gegentreffer hinnehmen und eine neuerliche Heimniederlage über sich ergehen lassen. Maßgeblichen Anteil daran hatte Weiche-Spielertrainer Tim Wulff. Der 33-Jährige, der seit dieser Spielzeit die Verantwortung an der Seitenlinie der Regionalliga-Reserve trägt, wechselte sich zur Pause selbst ein und war in der Folge an allen drei weiteren Flensburger Treffern als Vorlagengeber und zweifacher Torschütze unmittelbar beteiligt.
Seinen eigenen überragenden Auftritt wollte er nicht überbewerten, sondern er stellte die Leistungssteigerung seiner Mannschaft insgesamt in den Vordergrund, wobei er auch den couragierten Auftritt des Gegners würdigte: „Husum war der erwartet schwere Gegner und die Partie hätte sicherlich in beide Richtungen kippen können.“
Husums Coach Torsten Böker hatte seiner Mannschaft gerade im kämpferischen Bereich nichts vorzuwerfen, haderte jedoch mit der mangelnden Abgezocktheit und dem fehlenden Spielglück. „Bei den Gegentoren und unseren Gelegenheiten vor der Pause fehlt uns die Cleverness, so dass dann ein ausgeglichenes Spiel nicht für uns ausgeht." (BJG) |
26.10.2020 - NordSport 44/20 |
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Lufthoheit: Tim Wulff behauptet sich gleich gegen drei Husumer. Foto: Speedphotos.de |
Spielertrainer Wulff glänzt als Torschütze
HUSUM (bjg) - Nachspielzeiten und die Husumer SV passen in der Fußball-Oberliga einfach nicht zusammen. Auch im Spiel gegen den SC Weiche Flensburg 08 II mussten die Stormstädter in der Nachspielzeit gleich beider Halbzeiten Gegentreffer hinnehmen und am Ende eine 2:4 (1:1)-Heimniederlage über sich ergehen lassen. Maßgeblichen Anteil daran hatte Spielertrainer Tim Wulff. Der 33-Jährige wechselte sich zur Pause selbst ein und war in der Folge an allen drei weiteren Flensburger Treffern als Vorlagengeber und zweifacher Torschütze beteiligt. Seinen überragenden Auftritt wollte er nicht überwerten, sondern stellte die Leistungssteigerung seiner Mannschaft in den Vordergrund, wobei er auch den couragierten Auftritt des Gegners würdigte: „Husum war der erwartet schwere Gegner und die Partie hätte sicherlich in beide Richtungen kippen können.“
Husums Coach Torsten Böker hatte seiner Mannschaft kämpferisch nichts vorzuwerfen, haderte jedoch mit der mangelnden Abgezocktheit und dem fehlenden Spielglück. „Wir haben viel investiert. Bei den Gegentoren und unseren Gelegenheiten vor der Pause fehlt uns die Cleverness, so dass ein ausgeglichenes Spiel nicht für uns ausgeht. Das ist ärgerlich, aber kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken.“ Auch die Husumer hatten mit Chris Jastrzembski einen herausragenden Akteur auf ihrer Seite. Der Abwehrspieler zeigte sich nicht nur gewohnt kompromisslos und entschlossen im Zweikampf, sondern bewies als doppelter Torschütze sogar ungewohnte Torjägerqualitäten.
Husumer SV: Emken – Jastrzembski, Nagel, Wetzel – Westensee (61. Arndt), Krause (61. Algin) – Merz, H. Lorenzen (46. Samow), Christiansen – Soumah, Kalisch.
SC Weiche Flensburg 08 II: Wolz – Carstensen, Jungjohann, F. Lorenzen, Paulsen – F. Müller (81. Wasielewski), Melfsen – Schäpler (73. Nitsch), Lau (46. Wulff), Fröhlich - Barth.
SR: Meyer (Todenbüttel).
Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 Jastrzembski (16.), 1:1 Barth (45.+2, Foulelfmeter), 1:2 Schäpler (53.), 2:2 Jastrzembski (57.), 2:3, 2:4 Wulff (78., 90.+1). |
26.10.2020 - Flensburger Tageblatt |
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Zweikampfstark – und ungewohnt torgefährlich: Chris Jastrzembski (li.), hier im Duell mit Nahne Paulsen, erzielte beide Tore für die Husumer SV. Foto: Brigitte Petersen |
Wulff macht den Unterschied
Fußball-Oberliga: Spielertrainer des SC Weiche Flensburg 08 II führt sein Team zu 4:2-Erfolg bei der Husumer SV
HUSUM (Björn Gutt) - Nachspielzeiten und die Husumer SV passen in der Fußball-Oberliga einfach nicht zusammen. Im Spiel gegen den SC Weiche Flensburg 08 II mussten die Stormstädter in beiden Halbzeiten späte Gegentreffer hinnehmen und verloren 2:4 (1:1). Maßgeblichen Anteil daran hatte Weiche-Spielertrainer und Ex-Profi Tim Wulff. Der 33-Jährige, der seit Sommer die Verantwortung für die Regionalliga-Reserve trägt, wechselte sich zur Pause ein, traf zwei Mal und bereitete einen weiteren Treffer vor.
Seinen eigenen Auftritt wollte Wulff nicht überbewerten, sondern stellte die Leistungssteigerung seiner Mannschaft in den Vordergrund und würdigte den couragierten Auftritt des Gegners. „Die Partie hätte in beide Richtungen kippen können. Der Ausgleich mit dem Pausenpfiff war glücklich. Am Ende war es ein verdienter Erfolg für uns, wobei sich beide Seiten bis zum Schluss nichts geschenkt haben“, sagte der Matchwinner.
„Wir haben wieder viel investiert und konnten das Spiel zu jeder Zeit offen gestalten. Bei den Gegentoren und unseren guten Gelegenheiten gerade vor der Pause fehlte uns die Cleverness. Das ist ärgerlich, aber kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken“, meinte Husums Trainer Torsten Böker.
Er hatte mit Chris Jastrzembski ebenfalls einen herausragenden Akteur im Team. Der Abwehrspieler war nicht nur gewohnt kompromisslos im Zweikampf, sondern bewies sogar ungewohnte Torjägerqualitäten. Der 24-Jährige brachte Husum nach einer guten Viertelstunde mit einem überlegten 20-Meter-Schuss in Führung. Danach gab es Chancen auf beiden Seiten, wobei Finn Christiansen und Finn Kalisch eine Doppelchance für Husum (45.) vergaben. Unmittelbar vor der Pause foulte HSV-Keeper Dennis Emken im Strafraum den Gäste-Stürmer Flemming Barth, der den fälligen Strafstoß selbst zum 1:1 verwandelte.
Mit seiner ersten nennenswerten Aktion bediente Wulff präzise Tom Schäpler (53.), der mühelos abschloss. Husum zeigte Nehmerqualitäten. Nach starkem Einsatz von Damian Krause landete der eigentlich geklärte Ball bei Jastrzembski, der mit einem verdeckten Schuss knapp außerhalb des Strafraums unter die Latte zum 2:2 traf (57.).
Wulff entschied in der Folge das ausgeglichene Spiel. Mit seiner ganzen Erfahrung setzte sich der wuchtige Angreifer nach einem Konter gegen zwei Gegenspieler durch und vollendete durch Emkens Hosenträger (78.). Das Böker-Team stemmte sich gegen die neuerliche Pleite. Christiansen scheiterte mit einem strammen Schuss an Jonas Wolz (84.), wenig später glitt dem nicht immer sicher wirkenden 08-Torwart ein harmloser Kopfball von Christiansen durch die Finger – Pfosten. Wulff setzte den Schlusspunkt zum 2:4. „Bei den Gegentoren stellen wir uns nicht gut an“, ärgerte sich HSV-Akteur Fabian Arndt. Und Böker sagte: „Unser Verhalten insbesondere bei Standardsituationen hat den Saisonverlauf widergespiegelt.“
Der Blick ging nach vorne. „Wir müssen uns für unsere guten Leistungen belohnen“, so Böker. Die nächste Gelegenheit haben die Husumer – Stand Sonntagabend – am Mittwoch (19 Uhr) bei TSB Flensburg.
Husumer SV – SC Weiche 08 II 2:4 (1:1)
Husumer SV: Emken – Jastrzembski, Nagel, Wetzel – Westensee (61. Arndt), Krause (61. Algin) – Merz, Lorenzen (46. Samow), Christiansen – Soumah, Kalisch
SC Weiche Flensburg 08 II: Wolz – Carstensen, Jungjohann, Lorenzen, Paulsen – Müller (81. Wasielewski), Melfsen – Schäpler (73. Nitsch), Lau (46. Wulff), Fröhlich – Barth
Schiedsrichter: Jan-Christian Meyer (SV Grün-Weiß Todenbüttel)
Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Chris Jastrzembski (16.), 1:1 Flemming Barth (45.+2, Foulelfmeter), 1:2 Tom Schäpler (53.), 2:2 Chris Jastrzembski (57.), 2:3 Tim Wulff (78.), 2:4 Tim Wulff (90.+1)
Beste Spieler: Chris Jastrzembski, Anton Merz – Brian Jungjohann, Karl-Christian Melfsen, Tim Wulff |
26.10.2020 - sh:z-NordfrieslandSport |
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Zweikampfstark – und ungewohnt torgefährlich: Chris Jastrzembski (li.), hier im Duell mit Nahne Paulsen, erzielte beide Tore für die Husumer SV. Foto: Brigitte Petersen |
Tim Wulff macht den Unterschied: SC Weiche 08 II gewinnt 4:2 bei Husumer SV
Der Spielertrainer des SC Weiche Flensburg 08 II führt sein Team mit zwei Treffern und einer Vorlage zum Sieg.
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"Die Partie hätte in beide Richtungen kippen können. Der Ausgleich mit dem Pausenpfiff war glücklich. Am Ende war es, denke ich, ein verdienter Erfolg für uns, wobei sich beide Seiten bis zum Schluss nichts geschenkt haben. |
Tim Wulff |
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HUSUM (Björn Gutt) - Nachspielzeiten und die Husumer SV passen in der Fußball-Oberliga einfach nicht zusammen. Im Spiel gegen den SC Weiche Flensburg 08 II mussten die Stormstädter in beiden Halbzeiten späte Gegentreffer hinnehmen und verloren 2:4 (1:1).
Maßgeblichen Anteil daran hatte Weiche-Spielertrainer und Ex-Profi Tim Wulff. Der 33-Jährige, der seit Sommer die Verantwortung für die Regionalliga-Reserve trägt, wechselte sich zur Pause ein, traf zwei Mal und bereitete einen weiteren Treffer vor.
Ausgeglichenes Spiel
Seinen eigenen Auftritt wollte Wulff nicht überbewerten, sondern stellte die Leistungssteigerung seiner Mannschaft in den Vordergrund und würdigte den couragierten Auftritt des Gegners.
„Wir haben wieder viel investiert und konnten das Spiel zu jeder Zeit offen gestalten. Bei den Gegentoren und unseren guten Gelegenheiten gerade vor der Pause fehlte uns die Cleverness. Das ist ärgerlich, aber kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken“, meinte Husums Trainer Torsten Böker.
Starker Chris Jastrzembski
Er hatte mit Chris Jastrzembski ebenfalls einen herausragenden Akteur im Team. Der Abwehrspieler war nicht nur gewohnt kompromisslos im Zweikampf, sondern bewies sogar ungewohnte Torjägerqualitäten. Der 24-Jährige brachte Husum nach einer guten Viertelstunde mit einem überlegten 20-Meter-Schuss in Führung. Danach gab es Chancen auf beiden Seiten, wobei Finn Christiansen und Finn Kalisch eine große Doppelchance für Husum (45.) vergaben. Unmittelbar vor der Pause foulte HSV-Keeper Dennis Emken Gäste-Stürmer Flemming Barth, der selbst verwandelte.
Mit seiner ersten nennenswerten Aktion bediente Wulff präzise Tom Schäpler (53.), der mühelos abschloss. Husum zeigte Nehmerqualitäten. Nach starkem Einsatz von Damian Krause landete der eigentlich geklärte Ball bei Jastrzembski, der mit einem verdeckten Schuss knapp außerhalb des Strafraums unter die Latte zum 2:2 traf (57.).
Wulff entscheidet das Spiel
Wulff entschied in der Folge das ausgeglichene Spiel. Mit seiner ganzen Erfahrung setzte sich der wuchtige Angreifer nach einem Konter gegen zwei Gegenspieler durch und vollendete durch Emkens Hosenträger (78.). Das Böker-Team stemmte sich gegen die neuerliche Pleite. Christiansen scheiterte mit einem strammen Schuss an Jonas Wolz (84.), wenig später glitt dem nicht immer sicher wirkenden 08-Torwart ein harmloser Kopfball von Christiansen durch die Finger – Pfosten. Wulff setzte den Schlusspunkt zum 2:4. „Bei den Gegentoren stellen wir uns nicht gut an“, ärgerte sich HSV-Akteur Fabian Arndt. Und Böker sagte: „Unser Verhalten insbesondere bei Standardsituationen hat den Saisonverlauf widergespiegelt.“
Der Blick ging nach vorne. „Wir müssen uns für unsere guten Leistungen belohnen“, so Böker. Die nächste Gelegenheit haben die Husumer – Stand Sonntagabend – am Mittwoch (19 Uhr) bei TSB Flensburg.
Husumer SV: Emken – Jastrzembski, Nagel, Wetzel – Westensee (61. Arndt), Krause (61. Algin) – Merz, Lorenzen (46. Samow), Christiansen – Soumah, Kalisch
SC Weiche Flensburg 08 II: Wolz – Carstensen, Jungjohann, Lorenzen, Paulsen – Müller (81. Wasielewski), Melfsen – Schäpler (73. Nitsch), Lau (46. Wulff), Fröhlich – Barth
Schiedsrichter: Jan-Christian Meyer (SV Grün-Weiß Todenbüttel)
Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Chris Jastrzembski (16.), 1:1 Flemming Barth (45.+2, Foulelfmeter), 1:2 Tom Schäpler (53.), 2:2 Chris Jastrzembski (57.), 2:3 Tim Wulff (78.), 2:4 Tim Wulff (90.+1)
Beste Spieler: Chris Jastrzembski, Anton Merz – Brian Jungjohann, Karl-Christian Melfsen, Tim Wulff |
25.10.2020 - sh:z-NordfrieslandSport |
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SC Weiche 08 II zum Oberliga-Derby nach Husum
FLENSBURG (usc) - Das Fußball-Angebot am Wochenende ist nach der Absage des Regionalligaspiels des SC Weiche Flensburg 08 gegen Altona 93 (wir berichteten) zwar eingeschränkt, es gibt aber dennoch zahlreiche interessante Partien. Der Überblick:
Oberliga: Spielen durfte der SC Weiche 08 II in dieser Saison noch nicht viel, lediglich drei Partien absolvierte die Mannschaft von Trainer Tim Wulff. Es gab einen Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage. Am Sonnabend (14 Uhr) will die U 23 im Derby bei der Husumer SV nun den zweiten „Dreier“ einfahren. Es gibt ein Wiedersehen mit Ex-Trainer Torsten Böker und den Spielern Dennis Emken und Fabian Arndt.
Landesliga: Zweiter gegen Vierter – ein echtes Spitzenspiel, das da am Sonnabend um 14.30 Uhr in Satrup über die Bühne geht. Der noch ungeschlagene TSV Nordmark empfängt den MTV Tellingstedt. Es ist eine besondere Partie, die ganz im Zeichen des Gedenkens an den zu Wochenbeginn verstorbenen Betreuer Otto Bock steht. Die Gastgeber laufen mit Trauerflor auf, vor dem Anpfiff gibt es eine Gedenkminute.
Das erste Tor hat Stern Flensburg beim 1:4 gegen Rotenhof erzielt, der erste Sieg steht noch aus. Den nächsten Anlauf nehmen die Schützlinge von Malte Köster und Thomas Ziegenberg am Sonnabend (16 Uhr) beim BSC Brunsbüttel.
Verbandsliga: Eins, zwei, drei, fünf, sieben – keine Vorschau auf die Lottozahlen, sondern die Platzierungen von fünf der sechs Mannschaften aus der Region. Ganz oben steht DGF Flensburg, das am Sonnabend (14 Uhr) zum Derby beim FC Tarp-Oeversee (Rang fünf) antritt. Einen Punkt hinter DGF liegt der TSV Nord Harrislee, der am Sonntag (14 Uhr) beim SV Dörpum gastiert. Dritter ist die „Torfabrik“ der SG Nordau (16 Treffer in fünf Spielen). Am Sonnabend um 13 Uhr stellt sich die SG Langenhorn-Enge in Lindewitt vor.
Einen Sprung nach oben kann der derzeitige Tabellensiebte TSV Großsolt-Freienwill machen – vorausgesetzt, das Heimspiel gegen Rot-Weiß Niebüll am Sonnabend (14 Uhr) wird gewonnen.
Etwas Sorgen muss man sich nur um Schlusslicht FC Wiesharde machen. Der FC wartet nach vier Spiel noch immer auf den ersten Punkt. Ob der am Sonntag (14 Uhr) ausgerechnet beim kampfstarken SV Blau-Weiß Löwenstedt eingefahren werden kann? |
23.10.2020 - Flensburger Tageblatt |
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Zurück im Husumer Kader: Finn Christiansen (re.) fehlte seiner Mannschaft zuletzt aus beruflichen Gründen, morgen ist er gegen den SC Weiche Flensburg 08 II wieder dabei. Foto: Brigitte Petersen |
Attraktives Kräftemessen
Fußball-Oberliga: Husumer SV empfängt morgen die Reserve des SC Weiche Flensburg 08
HUSUM (Björn Gutt) - Die Husumer SV hat in der Nord-Staffel der Fußball-Oberliga bisher eine unglückliche Saison erwischt. Zwei Punkte aus drei Spielen entsprechen nicht den größtenteils guten Leistungen der HSV. Eine weitere bittere Bilanz: Saisonübergreifend warten die Nordfriesen seit neun Spielen auf einen Heimsieg im Friesenstadion. Diese Statistiken will das Team von Torsten Böker morgen (14 Uhr) gegen den SC Weiche Flensburg 08 II aufbessern.
Böker hat bei seiner Mannschaft keine Nachwehen der teuren Last-Minute-Gegentore gegen Eckernförde (2:2) und Altenholz (1:2) festgestellt. „Davon haben wir uns durch die intensive und gute Trainingswoche längst erholt. Vielmehr wollen wir an unsere gute Entwicklung im fußballerischen Bereich anknüpfen. Wir haben den Anspruch, uns mit solchen Mannschaften zu messen. Unser Ziel ist es, wieder zu punkten“, sagte Böker.
Mit der Flensburger Regionalliga-Reserve ist ein attraktiver und vor allem spielstarker Gegner zu Gast in der Stormstadt, der einen großen Umbruch hinter sich hat. 13 Abgängen, davon fünf zur eigenen Regionalliga-Mannschaft, stehen zehn Neuzugänge gegenüber. Im Schnitt sind die Spieler von Neu-Coach Tim Wulff 21,26 Jahre alt. Dass das junge Team Zeit braucht, war zu erwarten. Der Saisonstart ist mit jeweils einem Sieg, einer Niederlage und einem Unentschieden eher durchwachsen verlaufen. Die Tatsache, dass Wulff häufig Unterstützung aus dem Viertliga-Kader hat, macht die Gäste unberechenbar.
Für Böker ist das Aufeinandertreffen mit den Flensburgern eine Reise in die Vergangenheit. Vor dem Engagement in Husum war der 41-Jährige dort selbst einige Jahre erfolgreich im Trainerteam tätig. Nicht nur deswegen freut sich der HSV-Coach auf die Partie: „Es ist einfach schön, viele alte Weggefährten, mit denen man teilweise heute noch Kontakt hat, auf dem Platz wiederzusehen. Durch Beziehungen, die neben mir auch einige Spieler noch haben, wird sich der Verlierer sicherlich den einen oder anderen Spruch anhören müssen. Ich hoffe natürlich, dass wir die Sprüche verteilen.“
Personell hat sich die Lage bei den Husumern im Vergleich zur vergangenen Woche wieder etwas entspannt. Neben Finn Christiansen, der wieder dabei ist, könnte auch Finn Kalisch nach auskurierter Zerrung wieder eine Option sein. |
23.10.2020 - sh:z-NordfrieslandSport |
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OL 14 |
07.02.2021 |
Eckernförder SV |
Husumer SV |
14.00 Uhr |
OL 11 |
13.02.2021 |
Husumer SV |
TSB Flensburg |
14.00 Uhr |
OL 12 |
20.02.2021 |
Husumer SV |
SV Frisia 03 Risum-Lindholm |
14.00 Uhr |
OL 13 |
27.02.2021 |
Husumer SV |
TSV Altenholz |
14.00 Uhr |
OL 3 |
03.03.2021 |
TSB Flensburg |
Husumer SV |
19.00 Uhr |
OL 15 |
07.03.2021 |
SC Weiche Flensburg 08 II |
Husumer SV |
13.30 Uhr |
OL 16 |
13.03.2021 |
Husumer SV |
Inter Türkspor Kiel |
14.00 Uhr |
OL 4 |
17,03.2021 |
SV Frisia 03 Risum-Lindholm |
Husumer SV |
19.30 Uhr |
OL 17 |
20.03.2021 |
TSV Kronshagen |
Husumer SV |
14.00 Uhr |
OL 8 |
03.04.2021 |
Inter Türkspor Kiel |
Husumer SV |
15.00 Uhr |
KP HF |
03.04.2021 |
SG Langenhorn/Enge |
Husumer SV |
abgesetzt |
KreisPokalHalbfinale 2020/21 ausgelost, aber noch nicht angesetzt

OL 9 |
10.04.2021 |
Husumer SV |
TSV Kronshagen |
14.00 Uhr |
OL 10 |
17.04.2021 |
TSV Bordesholm |
Husumer SV |
14.00 Uhr |
KP F |
xx.xx.2020 |
Sieger Spiel 29 |
Sieger Spiel 30 |
Spiel 31 |
KreisPokalinale 2020/21 ausgelost, aber noch nicht angesetzt
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